Schlappschwanz (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Schlappschwanz die Schlappschwänze
Genitiv des Schlappschwanzes der Schlappschwänze
Dativ dem Schlappschwanz den Schlappschwänzen
Akkusativ den Schlappschwanz die Schlappschwänze

Worttrennung:

Schlapp·schwanz, Plural: Schlapp·schwän·ze

Aussprache:

IPA: [ˈʃlapˌʃvant͡s]
Hörbeispiele:   Schlappschwanz (Info)

Bedeutungen:

[1] abwertend, verächtlich: willensschwacher, weichlicher, auch feiger Mensch
[2] seltener, verächtlich: impotenter Mann, Liebhaber ohne Temperament

Herkunft:

Das Determinativkompositum aus dem Adjektiv schlapp und dem Substantiv Schwanz beruht wohl auf der Vorstellung des herunterhängenden Schwanzes eines ängstlichen Hundes, wahrscheinlich hat allerdings auch der Gedanke an ein zur Unzeit erschlafftes männliches Glied eine Rolle gespielt.[1]

Synonyme:

[1] Feigling, Schwächling, Warmduscher, Waschlappen, Weichling, Zärtling

Oberbegriffe:

[1] Mensch, Person
[2] Mann

Beispiele:

[1] Du traust dich nicht, allein in den Keller zu gehen? Was bist du denn für ein Schlappschwanz?
[1] „Sie nutzte die Gelegenheit, um sich über Luciens Theorien lustig zu machen, und nannte ihn sogar einen Schlappschwanz.“[2]
[1] „Ansonsten ist Robert ein Schlappschwanz und tut auch gar nicht erst so, als ob er keiner wäre.“[3]
[1] „Der Autor, John Steinbeck, war ein Schlappschwanz gewesen, zu schissig, um etwas geschehen zu lassen.“[4]
[2] Erst hat er den ganzen Abend mit seinen Qualitäten als Liebhaber geprahlt und dann erweist er sich im Bett als echter Schlappschwanz.

Übersetzungen

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[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schlappschwanz
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schlappschwanz
[1] Duden online „Schlappschwanz
[1] The Free Dictionary „Schlappschwanz
[1, 2] Herbert Pfeiffer: Das große Schimpfwörterbuch. Über 10.000 Schimpf-, Spott- und Neckwörter. Eichborn, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-8218-3444-7, „Schlappschwanz“, Seite 368.
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchlappschwanz

Quellen:

  1. Herbert Pfeiffer: Das große Schimpfwörterbuch. Über 10.000 Schimpf-, Spott- und Neckwörter. Eichborn, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-8218-3444-7, „Schlappschwanz“, Seite 368.
  2. Fiston Mwanza Mujila: Tram 83. Zsolnay, Wien 2016, ISBN 978-3-552-05797-5, Seite 190. Französisches Original 2014.
  3. Else Buschheuer: Ruf! Mich! An!. Roman. Wilhelm Heyne Verlag, München 2001, ISBN 3-453-19004-1, Seite 102.
  4. Chuck Palahniuk: Adjustment Day. Festa, Leipzig 2018, ISBN 978-3865526878, Seite 218.