Schülersprache
Schülersprache (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Schülersprache | —
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Genitiv | der Schülersprache | —
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Dativ | der Schülersprache | —
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Akkusativ | die Schülersprache | —
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Worttrennung:
- Schü·ler·spra·che, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈʃyːlɐˌʃpʁaːxə]
- Hörbeispiele: Schülersprache (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: Gruppensprache/Standessprache der Schüler
Herkunft:
- Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Schüler und Sprache
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Pennälersprache
Gegenwörter:
- [1] Studentensprache
Oberbegriffe:
- [1] Jugendsprache
Beispiele:
- [1] „Eine gewisse Mittel- und Mittlerstellung nehmen bei diesen Übertragungsprozessen Sondersprachen ein, die man gelegentlich als »Standessprachen« bezeichnet: die Sprache der Soldaten etwa oder auch die Studenten- und Schülersprache.“[1]
- [1] „Bei der Schülersprache kommt es eben weniger - wie die mehr oder weniger Vollständigkeit anstrebenden Wörterbücher zur Schüler- und Jugendsprache nahelegen - auf bestimmte einzelne Ausdrücke an, als darauf, daß die benutzten Ausdrücke neu und anders sind als die gewöhnlichen Bezeichnungen.“[2]
- [1] „Eine solche auf eine Schule bezogene Erhebung und Analyse der »Schülersprache« ist eine Ergänzung meiner Erhebung.“[3]
- [1] „Auch die Schüler- und »Pennälersprache« läßt sich bis zu den mittelalterlichen Klosterschulen zurückverfolgen.“[4]
- [1] „Manche Dialektausdrücke, die sich auf das Jiddische zurückführen lassen, sind allerdings erst über das Rotwelsche oder auch über die Schüler- und Studentensprache ins Deutsche gelangt.“[5]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] Linguistik: Gruppensprache/Standessprache der Schüler
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schülersprache“
Quellen:
- ↑ Hermann Bausinger: Deutsch für Deutsche. Dialekte, Sprachbarrieren, Sondersprachen. Aktualisierte Neuausgabe. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1984, Seite 71. ISBN 3-596-26491-X. Kursiv gedruckt: Standessprachen, Soldaten, Studenten- und Schülersprache.
- ↑ Kirsten Nabrings: Sprachliche Varietäten. Narr, Tübingen 1981, Seite 127. ISBN 3-87808-147-2.
- ↑ Helmut Henne: Jugend und ihre Sprache. Darstellung, Materialien, Kritik. de Gruyter, Berlin/New York 1986, Seite 156. ISBN 3-11-010967-0. „eine“ gesperrt gedruckt.
- ↑ Karl-Ernst Sommerfeldt (Hrsg.): Entwicklungstendenzen in der deutschen Gegenwartssprache. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1988, Seite 78. ISBN 3-323-00169-9.
- ↑ Roland Gruschka: Westjiddisch an Rhein und Main und im übrigen Europa. In: Monika Grübel, Peter Honnen (Herausgeber): Jiddisch im Rheinland. Klartext, Essen 2013, ISBN 978-3-8375-0886-4, Seite 15-40, Zitat Seite 32.