Satzzeichen (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Satzzeichen die Satzzeichen
Genitiv des Satzzeichens der Satzzeichen
Dativ dem Satzzeichen den Satzzeichen
Akkusativ das Satzzeichen die Satzzeichen

Worttrennung:

Satz·zei·chen, Plural: Satz·zei·chen

Aussprache:

IPA: [ˈzat͡sˌt͡saɪ̯çn̩]
Hörbeispiele:   Satzzeichen (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: graphische Zeichen, die der Abgrenzung und syntaktischen Gliederung von Sätzen dienen. Gelegentlich werden Wortzeichen, die sich nur beim einzelnen Wort auswirken, von Satzzeichen unterschieden.

Herkunft:

Determinativkompositum aus Satz und Zeichen

Synonyme:

[1] Interpunktionszeichen

Gegenwörter:

[1] Wortzeichen

Oberbegriffe:

[1] Zeichensetzung (Interpunktion), Rechtschreibung/Orthografie, Schrift

Unterbegriffe:

[1] Anführungsstrich/Anführungszeichen/Gänsefüßchen, Ausrufezeichen, Beistrich, Bindestrich/Viertelgeviertstrich, Doppelpunkt, Fragezeichen, Gedankenstrich, Klammer, Kolon, Komma, Punkt, Schrägstrich, Semikolon/Strichpunkt
[1] Fragerufzeichen, Gnaborretni, Interrobang

Beispiele:

[1] Satzzeichen markieren das Ende von Sätzen oder erleichtern das Erkennen von Syntagmen im Satz.
[1] Die Unterscheidung zwischen Satzzeichen und Wortzeichen wird nicht immer konsequent eingehalten.
[1] „Es gibt noch ein zweites Satzzeichen, um ein Satzgefüge durchsichtig zu machen: die Parenthese (Schaltzeichen), das heißt Gedankenstriche vor und hinter einer Einschaltung.“[1]
[1] „Satzzeichen gliedern den Text.“[2]
[1] „Satzzeichen werden ohne Zwischenraum angeschlossen.“[3]
[1] „Die Ägypter verwenden keinerlei Satzzeichen, und Wörter und Sätze folgen ohne Zwischenraum aufeinander.“[4]
[1] „Die heute gebräuchlichen Satzzeichen wurden in knapp zweihundert Jahren, zwischen 1400 und 1600, entwickelt und haben sich seither kaum noch verändert.“[5]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Satzzeichen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Satzzeichen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Satzzeichen
[1] The Free Dictionary „Satzzeichen
[1] Duden online „Satzzeichen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSatzzeichen

Quellen:

  1. Ludwig Reiners: Stilkunst. Ein Lehrbuch deutscher Prosa. Neubearbeitung von Stephan Meyer und Jürgen Schiewe, 2. Auflage. Beck, München 2004, Seite 106. ISBN 3-406-34985-4.
  2. Karl-Dieter Bünting, Dorothea Ader: Grammatik auf einen Blick. Die deutsche Sprache und ihre Grammatik mit einem Grammatiklexikon. Isis, Chur 1994, Seite 32.
  3. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. Das umfassende Standardwerk auf der Grundlage der amtlichen Regeln. In: Der Duden in zwölf Bänden. 27. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-411-04017-9, Seite 115.
  4. Carsten Peust: Hieroglyphisch – Wort für Wort. Reise Know-How Verlag Peter Rump, Bielefeld 1997, ISBN 3-89416-317-8, Seite 15.
  5. Florence Hazrat: Das Ausrufezeichen. Eine rebellische Geschichte. HarperCollins, Hamburg 2024 (übersetzt von Stephan Pauli), ISBN 978-3-365-00488-3, Seite 32f. In Englisch 2022.

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Anagramme: Zeichensatz