Gänsefüßchen
Gänsefüßchen (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | das Gänsefüßchen | die Gänsefüßchen |
Genitiv | des Gänsefüßchens | der Gänsefüßchen |
Dativ | dem Gänsefüßchen | den Gänsefüßchen |
Akkusativ | das Gänsefüßchen | die Gänsefüßchen |
Anmerkung:
- Gänsefüßchen wird normalerweise im Plural verwendet, da sie immer doppelt vorkommen.
Alternative Schreibweisen:
Worttrennung:
- Gän·se·füß·chen, Plural: Gän·se·füß·chen
Aussprache:
- IPA: [ˈɡɛnzəfyːsçən]
- Hörbeispiele: Gänsefüßchen (Info)
Bedeutungen:
- [1] umgangssprachlich: Satzzeichen, das bei Zitaten, direkter Rede und Ähnlichem benutzt wird, um das Zitierte kenntlich zu machen
Symbole:
- [1] „“
- [1] »«
Herkunft:
- Ableitung der Verkleinerungsform vom Substantiv Gänsefuß mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -chen (plus Umlaut), belegt seit der Zeit um 1800[1]
Synonyme:
Oberbegriffe:
- [1] Satzzeichen
Beispiele:
- [1] Du hast vergessen, beim Zitieren die Gänsefüßchen zu setzen.
- [1] Gänsefüßchen können eine Bedeutungserweiterung oder Ironie markieren.
- [1] „Nun lässt sich das "Binnen-I" zwar gut schreiben, aber nur schwer sprechen – und klingt ungefähr so: „Gestern war ich mit meinen 'Freund Innen' in der Schwimmhalle.“ Dazu wechseln Puristen in die Gebärdensprache und malen zusätzlich Gänsefüßchen in die Luft.“[2]
- [1] „Es geht um Anführungszeichen, im Volksmund auch als Gänsefüßchen bezeichnet.“[3]
- [1] „Guillemets sehen im Gegensatz zu Gänsefüßchen wie Gänsefüße aus und sind nach einem gewissen Guillaume benannt.“[4]
- [1] „Die Archäologie spricht allgemein von Fürsten, denkt sich dabei aber jedes Mal Gänsefüßchen hinzu.“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] in Gänsefüßchen, Gänsefüßchen setzen
Übersetzungen
Bearbeiten [1] ?
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- [1] Wikipedia-Artikel „Gänsefüßchen“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gänsefüßchen“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Gänsefüßchen“
- [1] Deutsche Welle, Wort der Woche: Hanna Grimm: Gänsefüßchen. In: Deutsche Welle. 18. Januar 2009 (Text und Audio, Dauer: 00:50 mm:ss, URL, abgerufen am 10. Juli 2018) .
Quellen:
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gänsefüßchen“
- ↑ Simone Schmollack: Gender-Sprache - Liebe Gäste und Gästinnen!. In: Deutschlandradio. 29. April 2015 (Deutschlandfunk Kultur / Berlin, Sendereihe: Politisches Feuilleton, URL, abgerufen am 10. Juli 2018) .
- ↑ Frauke Rüdebusch: Anführungszeichen. In: Der Sprachdienst 66, Heft 3, 2022, Seite 108-109, Zitat Seite 108. Kursiv gedruckt: Gänsefüßchen.
- ↑ Daniel Scholten: Denksport Deutsch. Wer hat bloß die Gabel zur Frau und den Löffel zum Mann gemacht?. dtv, München 2016, ISBN 978-3-423-26134-0, Seite 260.
- ↑ Ulrich Magin: Keltische Kultplätze in Deutschland. Geschichte und Mythos einer rätselhaften Kultur. Nikol, Hamburg 2019, ISBN 978-3-86820-535-0, Seite 14 .