Reichspogromnacht (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Reichspogromnacht
Genitiv der Reichspogromnacht
Dativ der Reichspogromnacht
Akkusativ die Reichspogromnacht

Worttrennung:

Reichs·po·g·rom·nacht, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˌʁaɪ̯çspoˈɡʁoːmˌnaxt]
Hörbeispiele:   Reichspogromnacht (Info)

Bedeutungen:

[1] die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, in der viele Deutsche unter Anleitung der SA jüdische Synagogen in Brand steckten, jüdische Geschäfte plünderten und zerstörten und ca. 400 deutsche Juden töteten

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Reich und Pogromnacht sowie dem Fugenelement -s

Sinnverwandte Wörter:

[1] Novemberpogrome, euphemistisch: Kristallnacht, Reichskristallnacht

Oberbegriffe:

[1] Nacht

Beispiele:

[1] „In Deutschland wird heute [am 9. November] an den Mauerfall vor 22 Jahren und die Reichspogromnacht 1938 erinnert.“[1]
[1] „Von Jüngeren wird man beim Stichwort „Reichspogromnacht“ erst einmal blöd angeguckt. Pogromnacht - was ist das? Auch der Begriff „Reichskristallnacht“ sagt oft nichts. Bei meiner Generation ist dann glaube ich schon Ebbe angesagt, da ist nicht viel Wissen vorhanden. Und das ist sehr schade.“[2]
[1] „Die Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November betraf auch Danzig.“[3]
[1] „Das erste Mal, dass Roth etwas von der unbarmherzigen Vefolgung von Juden durch die Nazis erfuhr, war wahrscheinlich nach der Reichspogromnacht am 9. November 1938, als in Deutschland einundneunzig Juden getötet, dreißigtausend verhaftet und Tausende Synagogen und jüdische Geschäfte zerstört wurden.“[4]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Reichspogromnacht
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Reichspogromnacht
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalReichspogromnacht

Quellen:

  1. Deutschlandradio: "Gedenkveranstaltungen zu Reichspogromnacht und Mauerfall"
  2. Ibbenbürener Volkszeitung vom 8. November 2011: "Wir nutzen die Demokratie nicht genug"
  3. Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 144. Norwegisches Original 2016.
  4. Blake Bailey: Philip Roth. Biografie. Hanser, München 2023 (übersetzt von Dirk van Gunsteren, Thomas Gunkel), ISBN 978-3-446-27612-3, Seite 55. Englisch 2021 erschienen.