Peristaltik (Deutsch)

Bearbeiten
Singular Plural
Nominativ die Peristaltik
Genitiv der Peristaltik
Dativ der Peristaltik
Akkusativ die Peristaltik
 
[1] Peristaltik in der Speiseröhre bei Transport von Nahrung

Worttrennung:

Pe·ri·s·tal·tik, kein Plural

Aussprache:

IPA: [peʁiˈstaltɪk]
Hörbeispiele:   Peristaltik (Info)
Reime: -altɪk

Bedeutungen:

[1] Medizin: wellenförmig fortschreitende Kontraktion von Hohlorganen, um Inhalte weiter zu transportieren

Herkunft:

Entlehnung aus dem Altgriechischen vom Adjektiv περισταλτικός (peristaltikos→ grcumfassend und zusammendrückend[1]

Gegenwörter:

[1] Antiperistaltik

Oberbegriffe:

[1] Kontraktion

Unterbegriffe:

[1] Darmperistaltik

Beispiele:

[1] Mittels Peristaltik wird der Inhalt von Darm, Gefäßen, Harn-, Ei- und Samenleiter vorwärts bewegt.[2]
[1] Wie schon erwähnt, findet man die Peristaltik in der Physiologie insbesondere in Speiseröhre, Harnleiter, Samenleiter, Eileiter und Dünndarm.[3]
[1] Man weiß aber auch, dass die Peristaltik lebenswichtig ist und dass zahlreiche Erkrankungen mit einer gestörten Peristaltik einhergehen.[4]
[1] Die ständige, durch die Peristaltik hervorgerufene Bewegung, formt die Zusammensetzung des Mikrobioms im Darm auf positive Weise.[4]
[1] Die durch einen Schluckakt induzierte primäre Peristaltik beginnt im Oropharynx, läuft peristaltisch über den ganzen Ösophagus und endet mit einer Erschlaffung und damit Öffnung des unteren Ösophagussphinkters (…).[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] direkte, nichtpropulsive, propulsive, retrograde Peristaltik

Wortbildungen:

Adjektiv: peristaltisch
Substantiv: Peristaltikhemmer, Peristaltikhormon

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Peristaltik
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Peristaltik
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Peristaltik
[1] The Free Dictionary „Peristaltik
[1] Duden online „Peristaltik
[1] Pschyrembel Klinisches Wörterbuch. 266., aktualisierte Auflage. de Gruyter, Berlin 2014, ISBN 3-11-033997-0, Seite 1637, Eintrag „Peristaltik“.

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Seite, Eintrag „Peristaltik“.
  2. Peristaltik. wissen.de, abgerufen am 26. April 2019.
  3. Hans Josef Rath: Die Peristaltik in der Physiologie. SpringerLink, 1980, abgerufen am 26. April 2019.
  4. 4,0 4,1 S. Jossé, T. Bosch: Peristaltik,Darmmikrobiom: Welchen Einfluss haben Antibiotika? Uni Kiel, 9. April 2018, abgerufen am 26. April 2019.
  5. Wolfgang Gerok: Die Innere Medizin. Referenzwerk für den Facharzt. Schattauer Verlag, 2007, ISBN 9783794522224, Seite 489 (zitiert nach Google Books).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Triplikates