Pappenschlosser (Deutsch)

Bearbeiten
Singular Plural
Nominativ der Pappenschlosser die Pappenschlosser
Genitiv des Pappenschlossers der Pappenschlosser
Dativ dem Pappenschlosser den Pappenschlossern
Akkusativ den Pappenschlosser die Pappenschlosser

Alternative Schreibweisen:

Pappnschlosser

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

Pappenschloßer

Worttrennung:

Pap·pen·schlos·ser, Plural: Pap·pen·schlos·ser

Aussprache:

IPA: [ˈpapn̩ˌʃlɔsɐ]
Hörbeispiele:   Pappenschlosser (Info)

Bedeutungen:

[1] Österreich, besonders Ostösterreich, mundartlich, scherzhaft, abwertend: Mediziner, der sich mit der Zahnheilkunde beschäftigt

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Pappen und Schlosser

Synonyme:

[1] Zahnklempner

Oberbegriffe:

[1] Dentist, Zahnarzt

Beispiele:

[1] „Der verfluchte Pappenschlosser verfiel in einen Reparaturrausch“[1]
[1] „Dem Zahnarzt wurde Wilfried nicht vorgeführt, weil er warten mußte, bis der Arzt kam, bei welchem er sich für den Pappenschlosser anmelden durfte.“[2]
[1] „Es war nicht seine Schuld, daß der Pappenschlosser im Kriegslazarett nichts fand an seinem Kiefer, da hat sich eben der Zahnarzt der San.-Komp. geirrt.“[3]
[1] „Wem soll denn das nützen, wenn dem Erfinder des Kauderwelsches Esperanto, dem Pappenschlosser Zamenhof, ein Denkmal gesetzt wird?“[4]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Franz Severin Berger, Elisabeth Tschachter-Roth: »Das Blaue vom Himmel«. Herbig, München 2003, Seite 127, DNB 965993256 (Zitiert nach Google Books).
[1] Astrid Wintersberger: Der kleine Wappler. Residenz Verlag, St. Pölten – Salzburg – Wien 2012, ISBN 9783701743087, Seite 47

Quellen:

  1. Harald Nachförg: Alles bestens!. Amalthea Signum, Wien 2011, DNB 1019569328 (Zitiert nach Google Books).
  2. Thomas Northoff: … stets ein leichtes Hungergefühl. Hannibal, Wien 1981, Seite 60, DNB 997263717 (Zitiert nach Google Books)
  3. H. Mörbitz: Hohes Kriegsgericht. CFH-Verlag, Wien 1968, Seite 13, DNB 575157232 (Zitiert nach Google Books).
  4. Franz Kain: Das Ende der Ewigen Ruh. Bibliothek der Provinz, Weitra 1996, Seite 119, DNB 953929566 (Zitiert nach Google Books).