Singular Plural
Nominativ das Pantheon die Pantheons
Genitiv des Pantheons der Pantheons
Dativ dem Pantheon den Pantheons
Akkusativ das Pantheon die Pantheons
 
[1] Pantheon in Rom, letztes gut erhaltenes antikes Pantheon
 
[3] das Pantheon in Paris, Frankreichs nationale Ruhmeshalle und Grablege

Worttrennung:

Pan·the·on, Plural: Pan·the·ons

Aussprache:

IPA: [ˈpanteɔn]
Hörbeispiele:   Pantheon (Info)

Bedeutungen:

[1] ein antiker, allen Göttern geweihter Tempel
[2] die Gesamtheit der Götter einer (polytheistischen) Religion
[3] tempelartige Grabstätte und Gedenkstätte für bekannte Persönlichkeiten einer Nation

Herkunft:

vom altgriechischen Substantiv πάνθεον (pantheon→ grc/πάνθειον (pantheion→ grc (ἱερόν (hieron→ grc), abgeleitet von πᾶν (pan→ grc „ganz, all“ und θεῖος (theios→ grc „göttlich“[1]

Oberbegriffe:

[1] Tempel
[2] Götterwelt
[3] Ruhmeshalle

Beispiele:

[1] Eine Statue wurde im Pantheon aufgestellt.
[1] „Der Burgberg Wawel, auf dem neben einer Kathedrale auch das ehemalige Königsschloss steht, gilt als polnischer Pantheon.“[2]
[2] Das Pantheon bestand aus sechs Gottheiten.
[2] „Sein privates Pantheon beherbergte nun zwei Gruppen von Heroen, die einander freundlich gegenüberstanden:…“[3]
[2] „Die Erhebung Csomas in ein buddhistisches Pantheon hat ihren Ursprung in dem Wunder der sechzehn Monate in der Zelle in Zangla.“[4]
[2] „Nabonid hinterließ Inschriften, in denen dem Mondgott eine ungewöhnlich prominente Stellung im Pantheon zugeschrieben wird.“[5]
[2] „Bei der Vielzahl an Göttern, die es schon in Ägypten gibt, stellen auch ausländische Götter keine Konkurrenz dar, sondern sie werden einfach in das einheimische Pantheon integriert.“[6]
[2] „Trotz der Förderung des Buddhismus wurde im Kuschanreich ein Pantheon aus indischen, griechischen und orientalischen Göttern verehrt.“[7]
[3] Bei unserem Aufenthalt in Lissabon besuchten wir auch das Pantheon mit dem Kenotaph Vasco da Gamas.

Übersetzungen

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[1–3] Wikipedia-Artikel „Pantheon
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pantheon
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPantheon
[1–3] Duden online „Pantheon

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 993.
  2. Steffen Möller: Expedition zu den Polen. Eine Reise mit dem Berlin-Warszawa-Express. Malik, München 2012, Seite 120. ISBN 978-3-89029-399-8.
  3. Arthur Koestler: Die Herren Call-Girls. Ein satirischer Roman. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1985, ISBN 3-596-28168-7, Seite 42. Copyright des englischen Originals 1971.
  4. Edward Fox: Der Mann, der zum Himmel ging. Ein Ungar in Tibet. Wagenbach, Berlin 2007, ISBN 978-3-8031-2578-1, Seite 59. Englisches Original 2001.
  5. Michael Jursa: Die Babylonier. Geschichte, Gesellschaft, Kultur. 2. Auflage. C. H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-50849-3, Seite 37
  6. Carsten Peust: Hieroglyphisch – Wort für Wort. Reise Know-How Verlag Peter Rump, Bielefeld 1997, ISBN 3-89416-317-8, Seite 115.
  7. Katja Mielke/Conrad Schetter: Pakistan: Land der Extreme. 1. Auflage. C.H.Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-65295-0, Seite 45.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Parthenon