Bestimmungswort

Bestimmungswort (Deutsch)Bearbeiten

Substantiv, nBearbeiten

Singular Plural
Nominativ das Bestimmungswort die Bestimmungswörter
Genitiv des Bestimmungsworts
des Bestimmungswortes
der Bestimmungswörter
Dativ dem Bestimmungswort
dem Bestimmungsworte
den Bestimmungswörtern
Akkusativ das Bestimmungswort die Bestimmungswörter

Worttrennung:

Be·stim·mungs·wort, Plural: Be·stim·mungs·wör·ter

Aussprache:

IPA: [bəˈʃtɪmʊŋsˌvɔʁt]
Hörbeispiele:   Bestimmungswort (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik, Sprachwissenschaft: der Teil einer Zusammensetzung (eines Determinativkompositums), durch den das Grundwort eine spezielle Bedeutung erhält

Abkürzungen:

[1] BW

Herkunft:

Determinativkompositum, gebildet aus Bestimmung, Fugenelement -s und Wort

Synonyme:

[1] Determinans

Gegenwörter:

[1] Grundwort

Oberbegriffe:

[1] Wort

Beispiele:

[1] In Komposita deutscher Herkunft steht das Bestimmungswort fast immer vorn, das Grundwort hinten. Ausnahmen sind Ortsteilbezeichnungen wie „Hamburg-Altona“ und einige andere Worttypen.
[1] In Bestimmungswort ist Bestimmungs- das Bestimmungswort, -wort das Grundwort.
[1] „Der Durchkopplungsbindestrich verbindet die einzelnen Teile des Bestimmungsworts miteinander und diese mit dem Grundwort; oder es verbindet die einzelnen Teile des Grundworts miteinander und mit dem Bestimmungswort […]“[1]
[1] „Die Zusammenhänge der Wortfamilien wurden durch eine Anordnungsweise gewahrt, die nur die Grundwörter alphabetisch ordnet, die Bestimmungswörter aber innerhalb des Grundwortartikels alphabetisch anführt.“[2]
[1] „In der herkömmlichen onomastischen Terminologie werden zusammengesetzte ON nach ihren Bestandteilen in Bestimmungs- (BW) und Grundwort (GW) getrennt, also der ON Regensburg als (BW) Regen-(s)- und (GW) -burg.“[3]

Wortbildungen:

[1] Ortsnamen-Bestimmungswort

ÜbersetzungenBearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Bestimmungswort
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bestimmungswort

Quellen:

  1. Christoph Gutknecht: Lauter böhmische Dörfer. Wie die Wörter zu ihrer Bedeutung kamen. Beck, München 1995, Seite 77. ISBN 3-406-39206-7.
  2. Ulrike Haß-Zumkehr: Deutsche Wörterbücher - Brennpunkt von Sprach- und Kulturgeschichte. de Gruyter, Berlin/New York 2001, Seite 157. ISBN 3-11-014885-4.
  3. Gerhard Koß: Namenforschung. Eine Einführung in die Onomastik. Niemeyer, Tübingen 1990, ISBN 3-484-25134-4, Seite 18. ON: Ortsname. Kursiv gedruckt: Regensburg, Regen-(s)-, -burg.