Mogul (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ der Mogul die Mogule die Moguln
Genitiv des Moguls der Mogule der Moguln
Dativ dem Mogul den Mogulen den Moguln
Akkusativ den Mogul die Mogule die Moguln
 
[2] Der Mogul kehrt zurück – Ölgemälde von Edwin Lord Weeks

Worttrennung:

Mo·gul, Plural 1: Mo·gu·le, Plural 2: Mo·guln

Aussprache:

IPA: [ˈmoːɡʊl], [moˈɡuːl]
Hörbeispiele:   Mogul (Info),   Mogul (Info)
Reime: -uːl

Bedeutungen:

[1] kein Plural: indischer Herrschertitel
[2] Träger des unter [1] erwähnten Titels

Herkunft:

über gleichbedeutend englisch: Mogul von persisch: مغول (?) (moģul) entlehnt[1]

Synonyme:

[2] Großmogul, Mogulherrscher, Mogulkaiser

Sinnverwandte Wörter:

[1, 2] Kaiser, Maharaja, Raja, Sultan, Zar

Oberbegriffe:

[2] Herrscher

Unterbegriffe:

[1] übertragen: Fernsehmogul, Finanzmogul, Medienmogul, Pressemogul, TV-Mogul

Beispiele:

[1] Der Mogul Sofi hatte nur durchschnittliche Führungsqualitäten.
[2] Das 16.Jahrhundert war eine große Zeit für Indiens Mogule.
[2] „Die großen Reiche Asiens – die Osmanen, Perser, Moguln und Chinesen – bekamen sehr bald mit, dass die Europäer einen neuen Kontinent entdeckt hatten.“[2]
[2] „Nachdem die muslimischen Moguln sich zurückgezogen hatten, war Bhopal fast hundert Jahre lang ein unabhängiges Fürstentum.“[3]
[2] „Hier liegt auch die ehemalige Residenzstadt der Moguln, Lahore (ca. 10 Mio. Einwohner).“[4]

Wortbildungen:

Moguldynastie, Mogulherrscher, Mogulreich

Übersetzungen Bearbeiten

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Mogul
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mogul
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMogul
[2] The Free Dictionary „Mogul

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 893.
  2. Yuval Noah Harari: Eine kurze Geschichte der Menschheit. 13. Auflage. Pantheon Verlag, München 2015 (Originaltitel: קיצור תולדות האנושות, übersetzt von Jürgen Neubauer aus der englischen Übersetzung Sapiens: A Brief History of Humankind), ISBN 978-3-570-55269-8, Seite 362.
  3. Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 79. Norwegisches Original 2016.
  4. Katja Mielke/Conrad Schetter: Pakistan: Land der Extreme. 1. Auflage. C.H.Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-65295-0, Seite 18.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: umlog