Menschenkind (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, n Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ das Menschenkind die Menschenkinder
Genitiv des Menschenkindes
des Menschenkinds
der Menschenkinder
Dativ dem Menschenkind
dem Menschenkinde
den Menschenkindern
Akkusativ das Menschenkind die Menschenkinder

Worttrennung:

Men·schen·kind, Plural: Men·schen·kin·der

Aussprache:

IPA: [ˈmɛnʃn̩ˌkɪnt]
Hörbeispiele:   Menschenkind (Info)

Bedeutungen:

[1] selten: ein Kind
[2] selten im Plural: ein Mensch mit einer speziellen, herausragenden Eigenschaft
[3] vertraulich: ein Mensch, speziell in seiner (kindlichen, allgemein menschlichen) Verletzlichkeit

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Mensch und Kind sowie dem Fugenelement -en

Beispiele:

[1] Da spielten dann Menschenkind und Hundebaby ausgelassen auf dem Rasen.
[1] „Also verwandelt Yehlh sich in eine Tannennadel, die sich ihrerseits auf verschlungenen Wegen in ein Menschenkind verwandelt.“[1]
[2] „Geist und Gemüt bilden bei ihr einen harmonischen Zusammenklang — in jeder Beziehung ein feines Menschenkind.“[2]
[2] „Kein Wunder, daß sich so etwas herumsprach und der Spenderin solch beglückender Gaben den Ruf einbrachte, daß sie kein gewöhnliches Menschenkind, vielmehr ein höheres Wesen, eine Fee sei, die zeitweilig zur Erde herabgestiegen war.“[3]
[3] „Mary Sattler war über die offensichtliche Vorliebe ihres Sohnes für dieses „arme Menschenkind“, wie sie Edith gerne bezeichnete, nicht besonders glücklich, genaugenommen war sie alles andere als das.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] ein feines/außerordentliches Menschenkind
[3] ein armes Menschenkind

Übersetzungen Bearbeiten

[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Menschenkind
[3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Menschenkind
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMenschenkind
[*] The Free Dictionary „Menschenkind
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Menschenkind
[1, 2] Duden online „Menschenkind

Quellen:

  1. Tom Wolfe: Das Königreich der Sprache. Blessing, München 2017, ISBN 978-3-89667-588-0, Zitat Seite 31. Englisch The Kingdom of Language, 2016.
  2. Allgemeine Zeitschrift für Psychiatrie und psychisch-gerichtliche Medizin: Herausgegeben von Deutschlands Irrenärzten..., Bände 119-120, 1942. Abgerufen am 6. April 2018.
  3. Li Yü: Jou Pu Tuan (Andachtsmatten aus Fleisch). Ein erotischer Roman aus der Ming-Zeit. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1979 (übersetzt von Franz Kuhn), ISBN 3-596-22451-9, Seite 363f. Chinesisches Original 1634.
  4. Auf den Pfaden des Luchses: Von den Ojibwe zu den Cheyenne, Tanja Mikschi. Abgerufen am 6. April 2018.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: schminkenden