Losung
Losung (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Losung | die Losungen |
Genitiv | der Losung | der Losungen |
Dativ | der Losung | den Losungen |
Akkusativ | die Losung | die Losungen |
Worttrennung:
- Lo·sung, Plural: Lo·sun·gen
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Kennwort innerhalb einer Gruppe, um sich als dazugehörig auszuweisen
- [2] Religion: der für den Tag ausgeloste Bibelspruch aus dem Alten Testament
- [3] Jägersprache: Kot von Hunden oder Wild
- [4] Aussage, die dem Denken und Handeln eine Richtung geben soll
Herkunft:
- [1, 2, 4] mittelhochdeutsch losunge, lozunge, belegt seit dem 15. Jahrhundert; Herkunft unklar[1]
- [3] Ableitung des Substantivs zum Stamm des jägersprachlichen Verbs losen, lösen „(den Kot) loslassen“ mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung, belegt seit dem 16. Jahrhundert[2]
Synonyme:
Oberbegriffe:
- [1] Kennwort, Wort
- [3] Ausscheidung
Beispiele:
- [1] Der General gab als Losung des Tages "Klammeraffe" aus.
- [2] Zu jeder Losung gehören ein Lehrtext aus dem Neuen Testament und ein kurzes Gebet.
- [3] Der Hund folgte der Losung des Kaninchens.
- [3] „Das klebt an ihm so zäh wie die Losung eines Neufundländers unterm Schuh.“[3]
- [4] Die Veranstaltung steht unter der Losung „Neue Wege“.
- [4] „Eines der wichtigsten Instrumente von Partei und Staatsführung, die Menschen zu politischem Denken und Handeln anzuhalten, war die Ausgabe von Losungen.“[4]
Übersetzungen
Bearbeiten [3] Jägersprache: Kot von Hunden oder Wild
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- [1–4] Wikipedia-Artikel „Losung“
- [1, 3, 4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Losung“
- [1, 2, 4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Losung“
- [1–4] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Losung“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Losung1“, Seite 582.
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Losung2“, Seite 582.
- ↑ Ulrike Posche: Sein langer Marsch. In: Stern. Nummer Heft 7, 2017 , Seite 56-61, Zitat Seite 58.
- ↑ Andrea Schiewe, Jürgen Schiewe: Witzkultur in der DDR. Ein Beitrag zur Sprachkritik. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2000, ISBN 3-525-34025-7, Seite 34 f.