Lebensbereich (Deutsch)

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Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ der Lebensbereich das Lebensbereich die Lebensbereiche
Genitiv des Lebensbereichs
des Lebensbereiches
des Lebensbereichs
des Lebensbereiches
der Lebensbereiche
Dativ dem Lebensbereich
dem Lebensbereiche
dem Lebensbereich
dem Lebensbereiche
den Lebensbereichen
Akkusativ den Lebensbereich das Lebensbereich die Lebensbereiche

Worttrennung:

Le·bens·be·reich, Plural: Le·bens·be·rei·che

Aussprache:

IPA: [ˈleːbn̩sbəˌʁaɪ̯ç]
Hörbeispiele:   Lebensbereich (Info)

Bedeutungen:

[1] Gesamtheit der räumlichen, sozialen und sonstigen Bedingungen des Lebens von jemandem
[2] eines von mehreren Aktivitätsfeldern einer Person

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Leben und Bereich, mit dem Fugenelement -s

Sinnverwandte Wörter:

[1] Lebensumfeld

Unterbegriffe:

[2] Arbeit, Freizeit, Hobby

Beispiele:

[1] „Auch wenn die Juden die mittelhochdeutschen Dialekte ihrer christlichen Nachbarn spätestens im 11. Jahrhundert als Umgangssprache untereinander übernahmen, fanden sie im Deutschen für ihre von der jüdischen Religion geprägten Lebensbereiche keine entsprechenden Ausdrücke vor, sondern mussten sie erst bilden.“[1]
[1] „Ich fand die Anwendbarkeit der Kontrastbetonung auf alle möglichen Lebensbereiche äußerst amüsant und erhellend.“[2]
[1] „In allen Lebensbereichen brauchen wir derartige Orientierungspunkte, die wir »Normen« nennen, als die konventionellen Leitlinien menschlichen Handlens und Verhaltens.“[3]
[1] „Vom 8. Jahrhundert an drang das Christentum immer weiter in den Lebensbereich der Franken, Alemannen und Bayern vor.“[4]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Lebensbereich
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lebensbereich
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLebensbereich
[2] The Free Dictionary „Lebensbereich
[1] Duden online „Lebensbereich

Quellen:

  1. Roland Gruschka: Westjiddisch an Rhein und Main und im übrigen Europa. In: Monika Grübel, Peter Honnen (Herausgeber): Jiddisch im Rheinland. Klartext, Essen 2013, ISBN 978-3-8375-0886-4, Seite 15-40, Zitat Seite 15 f.
  2. Joachim Meyerhoff: Hamster im hinteren Stromgebiet. Alle Tote fliegen hoch. Teil 5. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2020, ISBN 978-3-462-00024-5, Seite 258.
  3. Willy Sanders: Sprachkritikastereien und was der „Fachler“ dazu sagt. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, ISBN 3-534-11690-9, Seite 89.
  4. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Seite 47.