Landpostbotin (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Landpostbotin die Landpostbotinnen
Genitiv der Landpostbotin der Landpostbotinnen
Dativ der Landpostbotin den Landpostbotinnen
Akkusativ die Landpostbotin die Landpostbotinnen

Worttrennung:

Land·post·bo·tin, Plural: Land·post·bo·tin·nen

Aussprache:

IPA: [ˈlantpɔstˌboːtɪn]
Hörbeispiele:   Landpostbotin (Info)

Bedeutungen:

[1] selten: Zustellerin von Postsendungen, die in ländlichen Gebieten tätig ist

Herkunft:

Ableitung (Motion, Movierung) des Femininums aus der männlichen Form Landpostbote mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -in;
alternativ: Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Land und Postbotin

Synonyme:

[1] Landbriefträgerin

Männliche Wortformen:

[1] Landpostbote

Oberbegriffe:

[1] Postbotin; generisches Maskulinum: Landpostbote

Beispiele:

[1] „Die alten Schwalben galten damals als Vehikel von Landpostbotinnen oder Rentnern […].“ (Anmerkung: Schwalben: Kleinroller Simson Schwalbe → WP)[1]
[1] „›Vierhundert Mark beziehungsweise zwanzig Zigaretten für einen alten Muff, […] Eindeutig zuviel für eine kleine Landpostbotin wie mich.‹“[2]
[1] „Und seit einem Jahr ist sie als Landpostbotin unterwegs. Halb elf. Es geht kreuz und quer durch Ebnat.“[3]
[1] „Sie erinnert sich, während sie auch über ihre Aufgabe als Landpostbotin und die schwierigen Bedingungen, die weit auseinanderliegenden Höfe zu erreichen, nachdenkt, an ihre Anfänge als Schauspielerin und die Realität als quasi allein- verantwortliche Mutter […]“[4]
[1] „Als Schriftsteller, der mit Ihrer Behörde täglichen Kontakt hat, habe ich vielfältigen Anlaß zur Bewunderung gefunden für die Arbeit einer Landpostbotin, die seit mehr als einem Vierteljahrhundert ihren Dienst vorsieht.“[5]
[1] (1869:) „Kleinfüßen, Postamt: Himpel, Postamtsvorstand, […] / 1 Postpraktikant / 1 Unterbediensteter, 1 Landpostbotin, 1 Landpostbote […]“[6]

Übersetzungen Bearbeiten

Quellen:

  1. Peter Richter: Das Prinzip Öffnung. Zum Tod von Karl Clauss Dietel. In: SZ Online. 4. Januar 2022 (URL, abgerufen am 20. August 2023).
  2. Teresa Simon: Glückskinder. Roman. Wilhelm Heyne, München 2021, ISBN 978-3-641-25525-1, DNB 1226635768 (online: Google Books, abgerufen am 20. August 2023).
  3. In ihrem Revier beißen nur die Briefkästen. In: Schwäbische Post. 26. August 2006, abgerufen am 20. August 2023.
  4. Antje Peters-Hirt: Beziehungsmuster. Nordische Filmtage. In: Schmidt-Römhild (Herausgeber): Lübeckische Blätter. Heft 20, Lübeck 1999, ISSN 0344-5216, The One and Only, Seite 315 (Filmbesprechung, Digitalisat der Stadtbibliothek Lübeck, abgerufen am 20. August 2023).
  5. Eva Kissel: »Gesammelt und abgelegt und aufbewahrt«. Der Nachlass von Siegfried Lenz im Deutschen Literaturarchiv Marbach. In: Anna-Lena Markus (Herausgeber): TEXT + KRITIK. Zeitschrift für Literatur. 2. Auflage. Teil 52, Edition Text + Kritik im Richard Boorberg Verlag, München 2022, ISBN 978-3-96707-702-5, Seite 12, DNB 125637198X (Lenz’ Brief an den Postminister, online: Google Books, abgerufen am 20. August 2023).
  6. Württembergisches statstisch-topographisches Bureau (Herausgeber): Postämter und Beamte. In: Hof- und Staats-Handbuch des Königreichs Württemberg. Verlag von Carl Grüninger, Stuttgart 1869, Seite 655 (Digitalisat des MDZ, abgerufen am 20. August 2023).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Landpostboten