Singular Plural
Nominativ der Kruscht
Genitiv des Kruschts
des Kruschtes
Dativ dem Kruscht
Akkusativ den Kruscht

Alternative Schreibweisen:

Gerust, Grusch, Gruscht, Grust

Worttrennung:

Kruscht, kein Plural

Aussprache:

IPA: [kʁuːʃt]
Hörbeispiele:   Kruscht (Info)
Reime: -uːʃt

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich, hauptsächlich alemannisch und schwäbisch: Gegenstände ohne bedeutenden materiellen Wert, die selten gebraucht werden

Herkunft:

Wohl von Gerüst(e) im Sinne von Kriegsmaterial, Rüstzeug auf wertlose Dinge, Krimskrams übertragen[1]

Synonyme:

[1] Kruschel (südhessisch), Gedöns (norddeutsch), Geläpp (hessisch), Gelump, Gelumpe, Gerümpel, Kram, Krempel, Krims-Krams, Ramsch, Zeug, Zeugs (süddeutsch z.T. Zeigl), Krutsch (fränkisch)

Beispiele:

[1] Du solltest mal deinen Kruscht aus dem Keller wegwerfen.
[1] „So schnell ich kann, öffne ich den Reißverschluss und berge das brummende Gerät aus dem ganzen Kruscht: Schlüssel, Lippenstift und Kaugummi.“[2]

Wortbildungen:

Kleinkruscht

Übersetzungen

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[*] Wikipedia-Artikel „Kruscht
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kruscht
[1] Duden online „Kruscht
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKruscht
[1] Hermann Fischer, Wilhelm Pfleiderer: Schwäbisches Wörterbuch. In 6 Bänden. Laupp, Tübingen 1904–1936, DNB 560474512: Band 3, Seite 435

Quellen:

  1. Hermann Fischer, Wilhelm Pfleiderer: Schwäbisches Wörterbuch. In 6 Bänden. Laupp, Tübingen 1904–1936, DNB 560474512, „Gerust“, Band. 3, Seite 435.
  2. Linda Zervakis: Etsikietsi. Auf der Suche nach meinen Wurzeln. Rowohlt, Hamburg 2020, ISBN 978-3-499-63442-0, Seite 13.