Krippentod (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Krippentod die Krippentode
Genitiv des Krippentods
des Krippentodes
der Krippentode
Dativ dem Krippentod
dem Krippentode
den Krippentoden
Akkusativ den Krippentod die Krippentode

Worttrennung:

Krip·pen·tod, Plural: Krip·pen·to·de

Aussprache:

IPA: [ˈkʁɪpn̩ˌtoːt], [ˈkʁɪpm̩ˌtoːt]
Hörbeispiele:   Krippentod (Info),   Krippentod (Info)

Bedeutungen:

[1] plötzlich eintretender Tod eines Säuglings oder Kleinstkindes, bei dem eine Autopsie keine adäquate Todesursache erbringt

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Krippe und Tod mit dem Fugenelement -n

Synonyme:

[1] plötzlicher Kindstod, plötzlicher Säuglingstod

Oberbegriffe:

[1] Kindstod

Beispiele:

[1] „Ärzte des Kinderkrankenhauses in Sheffield (England) führen einen Teil der oft lebensgefährdenden Kinderkrankheiten, vor allem Falle des ‚Krippentodes‘, auf eine Überlastung des kleinen Organismus mit Natrium zurück.“[1]
[1] „Ärzte haben noch kein Licht in das Dunkel um den Krippentod bringen können[.]“[2]
[1] „Der plötzliche Kindstod – auch Krippentod – tritt unvermutet und plötzlich bei Säuglingen und Kleinkindern ein.“[3]
[1] „Schon vor einigen Jahren wurde vermutet, dass ein Serotoninmangel im Hirn eine Ursache des Krippentods sein könnte ([…]).“[4]
[1] „Die Kinder sollten in Rückenlage und in einem Schlafsack in einem nicht zu warmen Schlafzimmer (ideal wären 18 Grad) und in einer rauchfreien Wohnung untergebracht sein. […] Er wusste zu berichten, dass allein durch diese Maßnahmen die Zahl der Krippentode mehr als halbiert werden konnte.“[5]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Plötzlicher Kindstod
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Krippentod
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Krippentod
[1] The Free Dictionary „Krippentod
[1] Duden online „Krippentod
[1] wissen.de – Lexikon „plötzlicher Kindstod
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Krippentod
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKrippentod

Quellen:

  1. Erforscht und erfunden. In: DIE ZEIT. Nummer 18, 25. April 1975, ISSN 0044-2070, Seite 53 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 23. Januar 2020).
  2. Charlotte Kerner: „Gestern war unser Kind noch munter“. In: DIE ZEIT. Nummer 04, 20. Januar 1989, ISSN 0044-2070, Seite 66 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 23. Januar 2020).
  3. Timm Schümann: Legale Obduktionen zur Ursachenforschung nach plötzlichem Kindstod. Eltern meist einverstanden. In: Die Welt. 17. Dezember 1999, ISSN 0173-8437, Seite 41.
  4. Fatale Verständigungsprobleme. In: Süddeutsche Zeitung. 2. November 2006, ISSN 0174-4917, Seite 24.
  5. Damit Babys es warm haben. In: Braunschweiger Zeitung. 6. Dezember 2008.