Kriegspartei (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Kriegspartei die Kriegsparteien
Genitiv der Kriegspartei der Kriegsparteien
Dativ der Kriegspartei den Kriegsparteien
Akkusativ die Kriegspartei die Kriegsparteien

Worttrennung:

Kriegs·par·tei, Plural: Kriegs·par·tei·en

Aussprache:

IPA: [ˈkʁiːkspaʁˌtaɪ̯]
Hörbeispiele:   Kriegspartei (Info)

Bedeutungen:

[1] an einem bewaffneten militärischen Konflikt (Krieg) teilnehmendes Land/teilnehmende Gruppierung oder Ähnliches
[2] politische Organisation (Partei), die zum Beispiel in einer Krisenzeit für einen Kriegseintritt ihres Landes wirbt

Herkunft:

Determinativkompositum, bestehend aus den Substantiven Krieg und Partei sowie dem Fugenelement -s

Sinnverwandte Wörter:

[1] Kriegsakteur, Kriegsteilnehmer

Oberbegriffe:

[1, 2] Partei

Beispiele:

[1] „Nach den fehlgeschlagenen Bemühungen, Kranke und Verletzte aus Aleppo zu bringen, haben die Vereinten Nationen den Kriegsparteien in Syrien schwere Vorwürfe gemacht.“[1]
[1] „Jede Woche stellten die westlichen Gastgeber neue Stühle an den Verhandlungstisch, denn immer neue Kriegsparteien wollten mitverhandeln.“[2]
[1] „Im Dreißigjährigen Krieg haben die Waffenschmiede in Nürnberg Waffen an alle Kriegsparteien geliefert, selbst an die eigenen Feinde, aber immerhin mit Profit.“[3]
[2] „Für die radikaleren Kräfte der militärischen, politischen und publizistischen Kriegspartei war die Hoffnung auf einen großen Krieg der eigentliche Grund, Wien zur Härte gegenüber Belgrad anzutreiben.“[4]
[2] „Rußland hatte unter Peter dem Großen im Nordischen Krieg der schwedischen Krone die baltischen Provinzen weggenommen, weswegen eine Kriegspartei in Schweden auf Rückeroberung setzte.“[5]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Kriegspartei
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kriegspartei
[1] Duden online „Kriegspartei
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKriegspartei
[2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kriegspartei

Quellen:

  1. UN geben Regierung und Rebellen Schuld an gescheiterter Evakuierung. In: Zeit Online. 25. Oktober 2016, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 13. September 2017).
  2. Wladimir Kaminer: Ausgerechnet Deutschland. Geschichten unserer neuen Nachbarn. Goldmann, München 2018, ISBN 978-3-442-48701-1, Seite 48.
  3. Eric T. Hansen mit Astrid Ule: Die ängstliche Supermacht. Warum Deutschland endlich erwachsen werden muss. Lübbe, Köln 2013, ISBN 978-3-431-03874-3, Seite 166.
  4. Armin Heinen → WP: Wege in den Ersten Weltkrieg. De Gruyter Oldenbourg, Berlin 2017, ISBN 978-3-11-049631-4, Seite 122, DNB 1121020917 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 13. September 2017).
  5. Ernst Benz → WP: Emanuel Swedenborg. Naturforscher und Seher, 1969, S. 242.