Singular Plural
Nominativ die Katakombe die Katakomben
Genitiv der Katakombe der Katakomben
Dativ der Katakombe den Katakomben
Akkusativ die Katakombe die Katakomben
 
[1] Die Calixtus-Katakombe in Rom

Worttrennung:

Ka·ta·kom·be, Plural: Ka·ta·kom·ben

Aussprache:

IPA: [kataˈkɔmbə]
Hörbeispiele:   Katakombe (Info)
Reime: -ɔmbə

Bedeutungen:

[1] (meist Plural) in frühchristlicher Zeit: unterirdische Beisetzungsstätte
[2] unterirdische, unübersichtliche Räumlichkeit

Herkunft:

von italienisch: catacombe → it im 18. Jahrhundert entlehnt; aus spätlateinisch: catacumbae → la; vom römischen Flurnamen ad catacumbas „am Tuff-Steinbruch“, weitere Herkunft umstritten; eventuell von griechisch: κατά κύμβη (katá kýmbē) = „in den Höhlungen“, „in der Vertiefung“[1][2]

Synonyme:

[1] Begräbnisstätte, Grabkammer, Grabanlage
[1] Coemeterium martyrum[3]

Oberbegriffe:

[1] Raum, Ausgrabung, Grab, Grabbau

Beispiele:

[1] Katakomben wurden auch als Zufluchtsstätte genutzt.
[2] „Als sie auf der nachtstillen Straße stehen, ist ihnen zumute, als tauchten sie aus dem schaurigen Dunkel einer Katakombe wieder an das Tageslicht zurück.“[4]
[2] „Dann fand ich in den Katakomben mein Auto nicht wieder.“[5]
[2] „Aber allzu tief trauten sie sich doch nicht in die Katakomben vorzudringen.“[6]
[2] „Von den unterirdischen Räumen aus, die leer standen, gab es eine Verbindung zu den Schächten der Katakomben, die sich unter den Häusern der Stadtanlage überall hinzogen.“[7]

Wortbildungen:

Katakombenstadt

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Katakombe
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Katakombe
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKatakombe
[1] The Free Dictionary „Katakombe
[1] Duden online „Katakombe

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 396.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 476.
  3. nach: Heinrich Laag: Kleines Wörterbuch der frühchristlichen Kunst und Archäologie. Mit einem Anhang altgriechischer Fachwörter und 100 Abbildungen. 1. Auflage. Reclam, Stuttgart 2001, ISBN 978-3-15-008633-9, Seite 63, Artikel "Coemeterium martyrum", spätere Bezeichnung für die Katakomben, als diese der Märtyrerverehrung dienten.
  4. Heinz Rein: Finale Berlin. Roman. Ullstein, ohne Ortsangabe 2017, ISBN 978-3-548-28730-0, Seite 270. Originalausgabe 1947.
  5. Bernd Gieseking: Das kuriose Finnland Buch. Was Reiseführer verschweigen. S. Fischer, Frankfurt/Main 2014, ISBN 978-3-596-52043-5, Seite 70.
  6. Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2, Seite 116 f.
  7. Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 45. Entstanden in der Zeit 1942 - 1946.