Singular Plural
Nominativ die Kartusche die Kartuschen
Genitiv der Kartusche der Kartuschen
Dativ der Kartusche den Kartuschen
Akkusativ die Kartusche die Kartuschen
 
[1a] eine Kartusche (oberer Zierrahmen) in der Ornamentik; hier in der Art eines beschrifteten Gefäßes oder einer Einfassung
 
[1] Kartusche für einen Laserdrucker

Worttrennung:

Kar·tu·sche, Plural: Kar·tu·schen

Aussprache:

IPA: [kaʁˈtʊʃə]
Hörbeispiele:   Kartusche (Info)
Reime: -ʊʃə

Bedeutungen:

[1] ein Behälter für verschiedene Gegenstände
[2] Rahmen für etwas

Herkunft:

im 19. Jahrhundert von gleichbedeutend französisch cartouche → fr entlehnt; aus italienisch: cartoccia → it = Papprolle ([2] womöglich aus der Nebenform cartoccio → it); zu carta → it = Papier gebildet; aus lateinisch charta → la = Blatt [1][2], vergleiche Karte

Unterbegriffe:

[1] Gaskartusche, Tonerkartusche

Beispiele:

[1] Kartuschen sind Behälter für Toner.
[2] Die Kartusche in der Bildende Kunst kann ein Zierrahmen am Gebäude darstellen.
[2] „Reeves nimmt an, dass die ursprüngliche Kartusche der Semenchkare mit dem Namen Tutanchamuns überschrieben wurde.“[3]
[2] „Der Name des Pharao, in dessen Auftrag die jeweilige Tempelwand dekoriert wurde, ist in Kartuschen geschrieben und daher immer bequem zu finden.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

anbringen, erstellen, leeren, setzen

Wortbildungen:

[1] Kartuschenpapier

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Kartusche
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kartusche
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKartusche
[1, 2] The Free Dictionary „Kartusche
[1, 2] Duden online „Kartusche
[1, 2] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Kartusche“ auf wissen.de
[1, 2] Wahrig Fremdwörterlexikon „Kartusche“ auf wissen.de
[1] wissen.de – Lexikon „Kartusche (Waffen)
[2] wissen.de – Lexikon „Kartusche ((Bildende Kunst)
[1, 2] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Kartusche
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Kartusche

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 394.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 474.
  3. Guido Mingels: Der Chirurg des Pharao. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 52, 2015, Seite 58-62, Zitat: Seite 62.
  4. Carsten Peust: Hieroglyphisch – Wort für Wort. Reise Know-How Verlag Peter Rump, Bielefeld 1997, ISBN 3-89416-317-8, Seite 140.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: krauchest