Kantabilität (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Kantabilität
Genitiv der Kantabilität
Dativ der Kantabilität
Akkusativ die Kantabilität

Worttrennung:

Kan·ta·bi·li·tät, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˌkantabiliˈtɛːt]
Hörbeispiele:   Kantabilität (Info)
Reime: -ɛːt

Bedeutungen:

[1] Eigenschaft einer Weise/Tonfolge, singbar (kantabel) zu sein; Grad, in dem etwas eine melodische Schönheit entfalten kann
[2] Eigenschaft, wie etwas gesungen wird, Art des Vortrages

Herkunft:

Ableitung (Suffigierung) vom Adjektiv kantabel mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität

Sinnverwandte Wörter:

[1] Klangschönheit, Sangbarkeit, Singbarkeit
[2] Ausdruck, Charakteristik, Expressivität, Interpretation, Stil

Beispiele:

[1] „Rilkes "Sonette an Orpheus" haben jahrzehntelang in erster Linie durch ihre Kantabilität, ihren Klangreichtum, ihre musikalische Leichtigkeit bezaubert.“[1]
[1] „Die Melodie und der rote Faden: Kantabilität und Nachvollziehbarkeit - Die Melodik des Bebop ist von einer Heterogenität geprägt, die bewusst die Grenzen des diatonischen Tonspektrums überschreitet.“[2]
[2] „Seine Temperamentsgestik wie seine Kantabilität und die stampfende Rhythmik sprechen von gelöster Laune und fast ein bisschen Übermut.“[3]
[2] „Zuerst Josef Krips, der, von Natur behäbig scheinend, stärkste rhythmische Energien entfaltet, ohne sich klangseliger Kantabilitäten zu versagen.“[4]

Übersetzungen

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[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kantabilität
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Kantabilität
[1, 2] Duden online „Kantabilität

Quellen: