Julklapp
Julklapp (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | der Julklapp | die Julklapps |
Genitiv | des Julklapps | der Julklapps |
Dativ | dem Julklapp | den Julklapps |
Akkusativ | den Julklapp | die Julklapps |
Anmerkung zum Plural:
- DWDS weist das Wort als Singularetantum aus, während die Pluralform Julklapps durchaus nachzuweisen ist (siehe Beispielsätze).
Worttrennung:
- Jul·klapp, Plural: Jul·klapps
Aussprache:
- IPA: [ˈjuːlklap]
- Hörbeispiele: Julklapp (Info)
Bedeutungen:
- [1] kleines Geschenk, das jemand in der Vorweihnachtszeit meist im Rahmen einer Feier von einem unbekannten Geber bekommt [oder das entsprechend dem skandinavischen Brauch nach lautem Anklopfen oder Rufen bei jemandem ins Zimmer geworfen wird]
Herkunft:
- Julklapp geht auf das schwedische julklapp → sv ‚Weihnachtsgeschenk[1]‘ zurück, was sich aus jul → sv ‚Jul‘ und klappa → sv ‚klopfen‘ zusammensetzt. Der Bezug zum Klopfen erklärt sich dadurch, dass derjenige, der Weihnachtsgeschenke brachte, bei seinem Kommen traditionell an die Tür klopfte[2], bevor er schnell davonlief[3]; vergleiche Julfest und Julmond
Oberbegriffe:
- [1] Geschenk
Beispiele:
- [1] „Die Familien sind zusammen, die Kinder werden beschenkt und Erwachsene erhalten und schicken ihre Julklapps, während in der Mitte des Zimmers ein mit Blumen, Früchten und Näschereien reich behangener Weihnachtsbaum brennt.“[4]
- [1] „Julklapps (Julklappar) heißen die Geschenke und Scherze, die man einander zuschickt, es ist damit wirklich allerliebst; für Lachen und Freude, auch zuweilen für Ärger, ist da gesorgt.“[5]
- [1] „Dann ging sie auf Innstetten zu, um ihm zu danken, aber eh sie dies konnte, flog, nach altpommerschem Weihnachtsbrauch, ein Julklapp in den Hausflur: eine große Kiste, drin eine Welt von Dingen steckte.“[6]
- [1] Julklapp ist eine am Julfest von unerkannten Schenkern mit einem lauten Julklappruf in die Stube geworfene Gabe.
Übersetzungen
Bearbeiten [1] kleines Geschenk, das jemand in der Vorweihnachtszeit meist im Rahmen einer Feier von einem unbekannten Geber bekommt
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Julklapp“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Julklapp“
- [1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5 , „Julklapp“, Seite 589
- [1] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949 , Band 1, Spalte 1928, Eintrag „Jul“, dort auch die Erläuterung des Begriffs „Julklapp“
Singular | Plural | |
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Nominativ | das Julklapp | —
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Genitiv | des Julklapps | —
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Dativ | dem Julklapp | —
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Akkusativ | das Julklapp | —
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Worttrennung:
- Jul·klapp, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈjuːlklap]
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- [1] meist ohne Artikel: der Brauch des Verschenkens von Julklapps
Herkunft:
- siehe oben
Synonyme:
- [1] Wichteln, Engerl-Bengerl
Beispiele:
- [1] Nicht schon wieder Julklapp werden sich viele Mitarbeiter von Betrieben auf der Suche nach einer Weihnachtsfeier sagen.
- [1] „Zu Beginn der Adventszeit fand auch das traditionelle Julefrokost mit Julklapp statt.“[7]
- [1] „Dem Weihnachtwichteln, auch als Julklapp bekannt, nähert Leserin Miriam Klemp sich mit einem Würfelspiel in drei Runden mit Eieruhr.“[8]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] meist ohne Artikel: der Brauch des Verschenkens von Julklapps
- [1] Welt online: Bitte, was ist ein Julklapp?, 13. Dezember 2007
Quellen:
- ↑ Schwedischer Wiktionary-Eintrag „julklapp“
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9 , „Julklapp“, Seite 860
- ↑ Ernst Moritz Arndt: Reise durch Schweden im Jahr 1804, Dritter Theil, 1806, Seite 82
- ↑ Otto Freiherr von Reinsberg-Düringsfeld: Das Festliche Jahr, 1863, Seite 389
- ↑ Ernst Moritz Arndt: Reise durch Schweden im Jahr 1804, Dritter Theil, 1806, Seite 81
- ↑ Theodor Fontane: Effi Briest, Seite 109
- ↑ shz.de: Lebendige Weihnachtszeit an der Dänischen Schule, 11. Dezember 2009
- ↑ Miriam Klemp: Schrott-Julklapp nach Miriam Klemp, Spiegel online, 27.12.2006