Initialwort (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, n Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ das Initialwort die Initialwörter
Genitiv des Initialworts
des Initialwortes
der Initialwörter
Dativ dem Initialwort
dem Initialworte
den Initialwörtern
Akkusativ das Initialwort die Initialwörter

Worttrennung:

Ini·ti·al·wort, Plural: Ini·ti·al·wör·ter

Aussprache:

IPA: [iniˈt͡si̯aːlˌvɔʁt]
Hörbeispiele:   Initialwort (Info)
Reime: -aːlvɔʁt

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Kurzwort, das aus den Initialen, also den Anfangsbuchstaben des zugrundeliegenden Ausdrucks gebildet ist

Herkunft:

[1] Determinativkompositum aus initial (lateinisch „initium“ „Anfang“) und Wort

Synonyme:

[1] Akronym, Buchstabenwort, Initialkurzwort

Oberbegriffe:

[1] Kurzwort

Beispiele:

[1] Beispiele für Initialwörter im Deutschen sind „CDU“, „LKW“, „UNO“.
[1] „In § 177 wendet er[1] sich ‚Initialwörtern u.ä.‘ zu. die er als ‚ganz neue Wörter […] aus künstlich-willkürlicher Einschränkung auf Anfangsbuchstaben oder -silben‘ beschreibt (S. 268).“[2]
[1] „Fleischer 1983 unterscheidet zwischen Initial- und Silbenwörtern einerseits und »eigentlichen« Kurzwörtern andererseits. Zu den Initialwörtern gehören Wortbildungen wie LKW, PKW, DAV (Deutsche Angestellten-Versicherung).“[3]
[1] „Dabei darf nicht übersehen werden, wie viele Initialwörter der Technik aus englischsprachigen Wortgruppen hervorgegangen sind:…“[4]
[1] „Die Akzeptanz dieser übersetzten Initialwörter ist im Französischen sehr groß, was durch die Tatsache untermauert wird, daß diese Initialwörter äußerst produktiv sind und sogar eigensprachlichen Ableitungen bilden.“[5]
[1] „Initialwörter werden im Allgemeinen ohne Punkt geschrieben.“[6]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Initialwort
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Initialwort
[1] Duden online „Initialwort

Quellen:

  1. gemeint ist: Walter Henzen: Deutsche Wortbildung. 3. Auflage. Tübingen 1965, S. 268.
  2. Dorothea Kobler-Trill: Das Kurzwort im Deutschen. Eine Untersuchung zu Definition, Typologie und Entwicklung. Niemeyer, Tübingen 1994, Seite 42. ISBN 3-484-31149-5.
  3. Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 117. ISBN 3-484-73002-1. Fleischer in Kapitälchen gedruckt.
  4. Karl-Ernst Sommerfeldt (Hrsg.): Entwicklungstendenzen in der deutschen Gegenwartssprache. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1988, Seite 68. ISBN 3-323-00169-9.
  5. Nicole Plümer: Anglizismus - Purismus - Sprachliche Identität. Eine Untersuchung zu den Anglizismen in der deutschen und französischen Mediensprache. Peter Lang, Frankfurt/Main 2000, ISBN 3-631-36075-4, Seite 223.
  6. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. Das umfassende Standardwerk auf der Grundlage der amtlichen Regeln. In: Der Duden in zwölf Bänden. 27. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-411-04017-9, Seite 27.