Singular Plural
Nominativ das Imperfekt die Imperfekte
Genitiv des Imperfekts der Imperfekte
Dativ dem Imperfekt den Imperfekten
Akkusativ das Imperfekt die Imperfekte

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

Imperfect

Worttrennung:

Im·per·fekt, Plural: Im·per·fek·te

Aussprache:

IPA: [ˈɪmpɛʁfɛkt]
Hörbeispiele:   Imperfekt (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: grammatische Kategorie der Konjugation (Zeitform), mit der ein verbales Geschehen oder Sein aus Sicht des Sprechers als unabgeschlossene, unvollendete Vergangenheit charakterisiert (benannt) wird
[2] Verbform des Imperfekts [1]

Abkürzungen:

Imp.

Herkunft:

im 17. Jahrhundert in der Form Imperfektum von lateinisch (tempus) imperfectum → la entlehnt; Form: Imperfekt ab 19. Jahrhundert[1][2] (dieses zusammengesetzt aus in-, „nicht“ und perfectus, „vollendet“; also „unvollendet, unvollständig, unvollkommen“)
strukturell: vom Adjektiv imperfekt

Synonyme:

[1, 2] Imperfektum
[2] Präteritum,[3] Mitvergangenheit, Vergangenheitsform

Gegenwörter:

[1] Futur, Perfekt, Plusquamperfekt, Präsens

Oberbegriffe:

[1] Tempus

Beispiele:

[1] Das Imperfekt ist wie das Plusquamperfekt eine Zeitform der Vergangenheit.
[1] „Es muss ein Bedürfnis gegeben haben, die Mehrdeutigkeit der einfachen Vergangenheit des Imperfekts (das in diesen Fällen besser Präteritum genannt wird) durch eine differenziertere, weil differenzierendere Aussageform aufzulösen.“[4]
[2] In der Wendung „ich spielte“ ist „spielte“ ein Imperfekt.
[2] Nach „yesterday“ steht im Englischen das Imperfekt.

Wortbildungen:

imperfektibel, imperfektisch, Imperfektiv

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Imperfekt
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Imperfekt
[1] Duden online „Imperfekt
[2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalImperfekt

Quellen:

  1. Duden. Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter; 4., aktualisierte Auflage; Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, Stichwort: „imperfekt“; ISBN 3-411-04164-1.
  2. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „perfekt“.
  3. "Präteritum" und "Imperfekt" werden zwar in vielen Nachschlagewerke als Synonyme bezeichnet, unterscheiden sich aber in ihrer Bedeutung, siehe: Zwiebelfisch-Abc: Imperfekt/Präteritum.
  4. Horst Dieter Schlosser: Wenn Sprachgebrauch auf Sprachnorm trifft: Vom täglichen Umgang mit Ideal und Wirklichkeit. In: Der Sprachdienst. Nummer Heft 1, 2018, Seite 19-30, Zitat Seite 25.