Singular Plural
Nominativ die Hymne die Hymnen
Genitiv der Hymne der Hymnen
Dativ der Hymne den Hymnen
Akkusativ die Hymne die Hymnen

Nebenformen:

Hymnus

Worttrennung:

Hym·ne, Plural: Hym·nen

Aussprache:

IPA: [ˈhʏmnə]
Hörbeispiele:   Hymne (Info)

Bedeutungen:

[1] Musik: Kurzwort für Nationalhymne oder Landeshymne
[2] Literatur: ein der Ode vergleichbares Gedicht in der Dichtung
[3] Religion, Musik: Kirchenlied mit feierlichem Ausdruck
[4] allgemein feierliches Lied, in der Antike zum Preis von Heroen und Göttern

Herkunft:

aus lateinisch hymnus → la, das auf griechisch ὕμνος (hymnos→ grcLied, Lobgesang“ zurückgeht. Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.[1]

Unterbegriffe:

[1] Bayernhymne, Landeshymne, Nationalhymne
[2] Lobeshymne

Beispiele:

[1] Im Boxen werden vor jedem Kampf die Hymnen der Beteiligten gespielt.
[1] „Kaum verwunderlich, kam auch der Vorschlag auf, eine ganz neue Hymne in Auftrag zu geben, so wie es Theodor Heuss einst getan hatte.“[2]
[2] Der Dichter verfasste eine Hymne auf die Freundschaft.
[3] Die Orgel setzte an und der Chor sang Hymnen.
[3] Der Gottesdienst begann mit einer Hymne.
[3] „Er saß auf der Schulter des Witwers, ein Gebet und eine Hymne gingen vorbei.“[3]
[3] „Die Hymne war zu Ende.“[4]
[4] Er rezitierte eine Hymne auf Herakles.
[4] „Idealerweise sollten blauäugig romantisierende Hymnen keinerlei Wirkung auf die Akademia ausüben – außer vielleicht einer negativen.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] die Hymne singen
[4] eine Hymne auf Apollo/Zeus

Wortbildungen:

Hymnendichter, Hymnendichtung, hymnisch, Hymnologie

Übersetzungen

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[1–4] Wikipedia-Artikel „Hymne
[2, 4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hymne
[2–4] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHymne
[1–4] Duden online „Hymne

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Hymne“.
  2. Asfa-Wossen Asserate: Draußen nur Kännchen. Meine deutschen Fundstücke. 3. Auflage. Scherz, Frankfurt/Main 2010, Seite 91. ISBN 978-3-502-15157-9.
  3. Rolf W. Brednich: www.worldwidewitz.com. Humor im Cyberspace. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05547-3, Seite 96.
  4. Evelyn Waugh: Aber das Fleisch ist schwach. Roman. Rowohlt, Reinbek 1959 (übersetzt von Hermen von Kleeborn), Seite 109. Englisches Original 1930.
  5. Tom Wolfe: Das Königreich der Sprache. Blessing, München 2017, ISBN 978-3-89667-588-0, Zitat Seite 173. Englisch The Kingdom of Language, 2016.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Hyäne
Anagramme: Hymen