Halophyt
Halophyt (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | der Halophyt | die Halophyten |
Genitiv | des Halophyten | der Halophyten |
Dativ | dem Halophyten | den Halophyten |
Akkusativ | den Halophyten | die Halophyten |
Worttrennung:
- Ha·lo·phyt, Plural: Ha·lo·phy·ten
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Botanik: Pflanze, die an salzreiche Standorte angepasst ist
Herkunft:
- Neuwort, gebildet in Anlehnung an altgriechisch ἁλς (hals☆) → grc „Salz“, Genitiv ἁλός (halos☆) → grc[1] und altgriechisch φυτόν (phyton☆) → grc „Pflanze“[2]
Synonyme:
- [1] Salzpflanze
Oberbegriffe:
- [1] Pflanze
Unterbegriffe:
- [1] Meersenf, Queller, Salzmelde, Salzmiere, Strandaster
Beispiele:
- [1] Der Queller ist das Paradebeispiel für einen Halophyten.
- [1] Obligate Halophyten wachsen ausschließlich an Salzstandorten.[3]
- [1] In der Regel sind Halophyten an salzfreien Standorten anderen Pflanzen gegenüber unterlegen; das liegt nicht zuletzt an ihrer relativ langsamen Entwicklung.[3]
- [1] Obwohl Rosen keine ausgeprägten Halophyten sind, besiedeln dennoch innerhalb der Gattung Rosa die beiden einheimischen Arten Rosa spinosissima und Rosa mollis Küstenstandorte mit erhöhter Salinität, während andere in Nordeuropa vorkommende Wildrosen diese Gebiete meiden.[4]
- [1] Durch Erwerb immer spezialisierterer Anpassungsstrategien verfeinerten dann die fakultativen Halophyten ihre Salztoleranz sukzessive, mussten jedoch - quasi als Eintrittsgeld in die Salzfluren - den Preis einer eingeschränkten Konkurrenzfähigkeit bezahlen.[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] einkeimblättrige, zweikeimblättrige, fakultative, obligate, salzindifferente, standortindifferente Halophyten
Übersetzungen
Bearbeiten [1] Botanik: Pflanze, die an salzreiche Standorte angepasst ist
Quellen:
- ↑ Leo Stock: Langenscheidt, Kurzgrammatik Altgriechisch. 1. Auflage. Langenscheidt, Berlin/München/Wien/Zürich/New York 1981, ISBN 978-3-468-35030-6 , Seite 692.
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 745, Eintrag „Halophyt“.
- ↑ 3,0 3,1 Peter v. Sengbusch: Pflanzen salzhaltiger Standorte (Halophyten). Universität Hamburg, 10. April 2013, abgerufen am 23. Juli 2017.
- ↑ Jens Föller, Volker Wissemann: Evolution von salzresistenten Rosenarten in europäischen Küstengebieten. Justus-Liebig-Universität Giessen, 30. Juli 2014, abgerufen am 23. Juli 2017.
- ↑ Reinhard Albert: Albert2013_Sandvegetation_Seedamm. 3. Januar 2015, Seite 130, abgerufen am 23. Juli 2017.