Hüne
Hüne (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | der Hüne | die Hünen |
Genitiv | des Hünen | der Hünen |
Dativ | dem Hünen | den Hünen |
Akkusativ | den Hünen | die Hünen |
Worttrennung:
- Hü·ne, Plural: Hü·nen
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] ein Riese, ein riesenhafter Mensch oder ein sehr großer, breitschultriger Mann
- [2] ein Angehöriger eines mythischen Riesengeschlechts
Herkunft:
- mittelhochdeutsch hiune „Riese“ ist seit dem 13. Jahrhundert belegt; zuvor schon mit der Bedeutung „Hunne“.[1]
Sinnverwandte Wörter:
Beispiele:
- [1] „Einem Hünen wie Frank Nielsen läuft man immer wieder über den Weg.“[2]
- [1] „Auch sie wurde von dem Hünen mit einem Lächeln bedacht, doch ebenso wenig wie ihr Vater war sie empfänglich für den Charme aus Sumba.“[3]
- [1] „Mit verschränkten Armen, die Augen zur Fensterfront gerichtet, blies der bärtige Hüne Ringe aus Zigarrenrauch in die Luft, die sich wie Ringe auf einer Wasseroberfläche ausdehnten.“[4]
- [1] „Der Hüne versetzte Jón Hreggvidsson einen Rippenstoß, daß er durch die Tür flog.“[5]
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] ein Riese, ein riesenhafter Mensch oder ein sehr großer, breitschultriger Mann
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[2] ein Angehöriger eines mythischen Riesengeschlechts
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- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Hüne“
- [1, *] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hüne“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Hüne“
- [1] The Free Dictionary „Hüne“
- [1] Duden online „Hüne“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Hüne“, Seite 427.
- ↑ Tilman Bünz: Wer das Weite sucht. Skandinavien für Fortgeschrittene. btb Verlag, München 2012, ISBN 978-3-442-74359-9, Seite 61.
- ↑ Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 331. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
- ↑ Robert Baur: Blutmai. Roman. Gmeiner, Meßkirch 2018, ISBN 978-3-8392-2290-4, Seite 117.
- ↑ Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 109. Isländisch 1943-1946.