Graphie (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Graphie die Graphien
Genitiv der Graphie der Graphien
Dativ der Graphie den Graphien
Akkusativ die Graphie die Graphien

Alternative Schreibweisen:

Grafie

Worttrennung:

Gra·phie, Plural: Gra·phi·en

Aussprache:

IPA: [ɡʁaˈfiː]
Hörbeispiele:   Graphie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Form/Gestaltung der Schriftzeichen, charakteristische Merkmale der Schrift

Herkunft:

Neuwort, gebildet aus altgriechisch γραφή (graphē→ grcSchrift“ und dem Suffix-ie[1]

Gegenwörter:

[1] Lautung, Phonie

Beispiele:

[1] Die Graphie ist Gegenstand der Graphemik.[2]
[1] „Für die Graphemik ist die Unterscheidung von Graphie und Typographie nur insofern wichtig, als sie bei der Bestimmung des Graphems - der kleinsten distinktiven Einheit - und seiner Varianten von Bedeutung ist.“[3]
[1] „…unter dem Gesichtspunkt der Funktionsweise der Schrift, d.h. der perzeptuellen und kognitiven Verarbeitung schriftlicher Dokumente ist diese Vielfalt in der Abbildungsrelation zwischen Graphie und Phonie ein Vorzug…“[4]
[1] „Vergleicht man die Graphie des Isländischen mit der des Deutschen wie mit der der skandinavischen Sprachen des Kontinents, stellt man fest, daß es Buchstaben gibt, die in keiner anderen Sprache vorkommen.“[5]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Graphie
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Graphie“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Herausgeber), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Graphie“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 521, Eintrag „Grafie, auch Graphie“.
  2. nach: Wilfried Kürschner: Grammatisches Kompendium. 3. Auflage. Francke: Tübingen & Basel 1997, Seite 33.
  3. Hans Peter Althaus: Graphemik. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, S. 142-151. ISBN 3-484-10389-2. Zitat: S. 142 f.
  4. Florian Coulmas: Über Schrift. Suhrkamp, Frankfurt/Main 1982, Seite 38. ISBN 3-518-07978-6.
  5. Kurt Braunmüller: Die skandinavischen Sprachen im Überblick. Francke, Tübingen 1991, ISBN 3-7720-1694-4. Zitat Seite 177. Kursiv gedruckt: Graphie.