Gestationsdiabetes (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Gestationsdiabetes
Genitiv des Gestationsdiabetes
Dativ dem Gestationsdiabetes
Akkusativ den Gestationsdiabetes

Worttrennung:

Ges·ta·ti·ons·di·a·be·tes, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ɡɛstaˈt͡si̯oːnsdiaˌbeːtɛs]
Hörbeispiele:   Gestationsdiabetes (Info)

Bedeutungen:

[1] erstmals während einer Schwangerschaft auftretende Störung des Glucosestoffwechsels mit einer Glucosetoleranzstörung, die zu erhöhten Blutzuckerwerten der Mutter und in Folge dessen des Feten führt

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Gestation und Diabetes sowie dem Fugenelement -s

Synonyme:

[1] Schwangerschaftsdiabetes, Typ-4-Diabetes

Beispiele:

[1] „Eine konsequente Behandlung des Gestationsdiabetes kann diesen Komplikationen vorbeugen.“[1]
[1] „Ein Gestationsdiabetes liegt definitionsgemäß vor, wenn einer von drei Blutzuckerparametern erreicht oder überschritten wird.“[2]
[1] „2010 litten 3,7% aller Schwangeren an einem Gestationsdiabetes.“[3]
[1] „Trotzdem haben Frauen mit Gestationsdiabetes ein höheres Risiko für einen späteren Diabetes mellitus und ihre Kinder ein erhöhtes Geburtsgewicht.“[4]
[1] „Jedoch steigt der Anteil der Schwangeren mit Gestationsdiabetes aufgrund von zunehmender Adipositas und steigendem Gebäralter.“[5]
[1] „Bisher gibt es lediglich Studien zu den Auswirkungen einer intensiven Betreuung von Schwangeren, bei denen Gestationsdiabetes diagnostiziert wurde.“[6]
[1] „Der Gestationsdiabetes mellitus (GDM) ist eine der häufigsten Komplikationen während der Schwangerschaft; in Deutschland waren im Jahr 2014 rund 4,5 Prozent aller Schwangeren davon betroffen.“[7]
[1] „Bei normalen Blut- und Urintests lässt sich der so genannte Gestationsdiabetes nicht erkennen.“[8]
[1] „Mit dem Verzehr von Äpfeln können werdende Mütter außerdem einem Schwangerschaftsdiabetes vorbeugen: Jede zusätzliche Portion Apfel pro Tag verringert das Risiko von Gestationsdiabetes um 25 Prozent, ermittelten amerikanische Epidemiologen.“[9]
[1] „Ernährt sich die werdende Mutter überwiegend von raffinierten Kohlenhydraten, also Weißmehl und weißem Zucker, kann das die Entstehung  eines Gestationsdiabetes begünstigen, der weitreichende Folgen für Mutter und Kind hat.“[10]

Übersetzungen Bearbeiten

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Gestationsdiabetes
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Gestationsdiabetes
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGestationsdiabetes

Quellen:

  1. Vera Zylka-Menhorn: Blutwerte verstehen. Govi-Verlag, 2021, ISBN 978-3-7741-1542-2, Seite 97 (Zitiert nach Google Books)
  2. Detmar Jobst: Facharztprüfung Allgemeinmedizin. Elsevier Health Sciences, 2020, ISBN 978-3-437-09961-8, Seite 300 (Zitiert nach Google Books)
  3. Kirstin Büthe, Cornelia Schwenger-Fink: Evidenzbasierte Schwangerenbetreuung und Schwangerschaftsvorsorge. Kohlhammer Verlag, 2020, ISBN 978-3-17-036361-8, Seite 104 (Zitiert nach Google Books)
  4. Joy Hinson, Peter Raven, Shern Chew: Organsysteme verstehen: Endokrines System. Elsevier Health Sciences, 2018, ISBN 978-3-437-09860-4, Seite 143 (Zitiert nach Google Books)
  5. Lidia Lasch, Sabine Fillenberg: Basiswissen Gynäkologie und Geburtshilfe. Springer-Verlag, 2016, ISBN 978-3-662-52809-9, Seite 199 (Zitiert nach Google Books)
  6. Ingrid Mühlhauser: Unsinn Vorsorgemedizin. Rowohlt Verlag GmbH, 2017, ISBN 978-3-644-40104-4, Seite 129 (Zitiert nach Google Books)
  7. Sabine Körber, Michael Bolz, Volker Briese: Praxisbuch Gestationsdiabetes mellitus. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2016, ISBN 978-3-11-042808-7, Seite 1 (Zitiert nach Google Books)
  8. Welchen Zweck hat ein Diabetes-Screening?. In: Bild.de. (URL, abgerufen am 2. August 2021).
  9. Lajos Schöne: Krebs, Demenz, Schlaganfall - dieses Obst schützt. In: Welt Online. 27. Juli 2015, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 2. August 2021).
  10. Frauke Kandale: Cola, Sushi, Eier: Das sollten Schwangere essen - und das lieber nicht. In: FOCUS Online. 16. Mai 2018, ISSN 0943-7576 (URL, abgerufen am 2. August 2021).