Gemeinwesen
Gemeinwesen (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | das Gemeinwesen | —
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Genitiv | des Gemeinwesens | —
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Dativ | dem Gemeinwesen | —
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Akkusativ | das Gemeinwesen | —
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Worttrennung:
- Ge·mein·we·sen, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ɡəˈmaɪ̯nˌveːzn̩]
- Hörbeispiele: Gemeinwesen (Info)
Bedeutungen:
- [1] Soziologie: menschliche Organisationsform über dem Familienverband
Herkunft:
- Determinativkompositum aus dem Adjektiv gemein und dem gebundenen Lexem -wesen
Sinnverwandte Wörter:
Unterbegriffe:
- [1] Bundesland, Gemeinde, Gesellschaft, Staat
Beispiele:
- [1] Das Gemeinwesen verändert sich rasant.
- [1] Der Begriff ‚Staat‘ steht für das politisch organisierte Gemeinwesen.
- [1] Ein Gemeinwesen setzt Rahmen und sanktioniert Fehlverhalten.
- [1] „Auch in Deutschland setzt allmählich ein Prozess der Retrivialisierung moralischer Grundsätze ein, ohne deren gemeinsinnskontrollierte Geltung auch ein modernes Gemeinwesen nicht existenzfähig ist.“[1]
- [1] „Nicht jede dieser Bewegungen hatte die Errichtung eines autonomen oder souveränen jüdischen Gemeinwesens auf einem eigenen Territorium zum Ziel, wie etwa der Zionismus, der eine Staatsgründung in Palästina anstrebte.“[2]
- [1] „Demokratien seien nichts für Flächenstaaten (wie Frankreich), sondern, wenn überhaupt, für kleine Gemeinwesen wie Bern.“[3]
- [1] „Im Klartext heißt das: Bürger und Bauern sollen sich nicht einmischen in die Angelegenheiten ds Gemeinwesens und sollen die Obrigkeit machen lassen.“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] politisches, feudales, staatliches Gemeinwesen
Übersetzungen
Bearbeiten [1] Soziologie: menschliche Organisationsform über dem Familienverband
- [1] Wikipedia-Artikel „Gemeinwesen“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gemeinwesen“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Gemeinwesen“
- [*] The Free Dictionary „Gemeinwesen“
- [1] Duden online „Gemeinwesen“
Quellen:
- ↑ Ich entschuldige mich: Das neue politische Bußritual, Hermann Lübbe. Abgerufen am 7. Januar 2019.
- ↑ Marion Aptroot, Roland Gruschka: Jiddisch. Geschichte und Kultur einer Weltsprache. Originalausgabe, C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-52791-3, Seite 124.
- ↑ Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 86.
- ↑ Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2016, ISBN 978-3-86971-126-3 , Seite 133.