Eutrophie (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Eutrophie
Genitiv der Eutrophie
Dativ der Eutrophie
Akkusativ die Eutrophie

Worttrennung:

Eu·tro·phie, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ɔɪ̯tʁoˈfiː]
Hörbeispiele:   Eutrophie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

[1] Medizin: idealer Ernährungszustand des gesunden Körpers, insbesondere von Säuglingen
[2] Medizin: ausreichende Versorgung von Organen oder Geweben mit Nährstoffen
[3] Ökologie: Zunahme an Nährstoffen in einem Gewässer und die daraus resultierende übermäßige Bildung von Wasserpflanzen; Eutrophierung

Beispiele:

[1] „Ein Säugling im Zustande der Eutrophie soll niemals Gegenstand von therapeutischen Eingriffen sein.“[1]
[1] „Die eklamptische Frühtetanie erscheint niemals beim eutrophischen, ausgetragenen Kinde, selbst dann nicht, wenn die Eutrophie bei unnatürlicher Ernährung erreicht wurde.“[2]
[1] „Die Rückkehr zur Eutrophie ist stets mühselig und mit Gefahren verbunden.“[3]
[1] „Die zur Charakterisierung der chronischen Störungen verwendeten Bezeichnungen Dystrophie und Atrophie sind in Kontrast gesetzt zur Eutrophie, dem allgemeinen körperlichen Zustand des gesunden Säuglings.“[4]
[1] „Jeder Kinderarzt weiß, daß die Feststellung der vollen Gesundheit, der Eutrophie im engsten Sinne, beim Säugling schwierig ist.“[5]
[2]
[3] „Da nach den Untersuchungen in Pretoria bekannt war, daß eine Verunreinigung durch gewöhnliche städtische Abwässer oder durch direkte Zufuhr von menschlichen und tierischen Abfällen Eutrophie verursacht, war die Deutung der graphischen Darstellung (Fig. 58) zwanglos möglich.“[6]
[3] „Die Phosphate gelten als stark umweltbelastend und führen unter anderem zur Eutrophie der Gewässer mit Algenplagen und gefährlichem ‚Umkippen‘ von Teichen oder Seen als Folge.“[7]
[3] „Auch das ökologische Gleichgewicht der belarussischen Gewässer wurde zunehmend durch Eutrophie bedroht.“[8]
[3] „Diese morphometrische Widerspiegelung der genutzten Nahrungsart war Anlaß genug, der Frage nachzugehen, was Aale in unseren durch Eutrophie veränderten Seen fressen und wie sich ein evtl. verändertes Nahrungsspektrum auf Zuwachs und Korpulenz auswirk.t“[9]
[3] „Die Reduktionskapazität des Schlammes ist häufig so groß, daß sie sogar im Kontakt mit O₂-reichem W[asser] bestehen bleibt u[nd] eine totale Phosphatmobilisation eintritt, die zur starken Eutrophie führt.“[10]

Wortbildungen:

[1] Eutrophiker, eutroph, eutrophisch

Übersetzungen Bearbeiten

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Eutrophie
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Eutrophie
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Eutrophie
[1, 2] Duden online „Eutrophie

Quellen:

  1. E. Nobel, C. Pirquet, R. Wagner: Die Ernährung Gesunder und Kranker Kinder für Ärzte und Studierende der Medizin. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-7091-9881-0, Seite 37 (Zitiert nach Google Books)
  2. L.F. Meyer, E. Nassau: Die Säuglingsernährung. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-99214-8, Seite 327 (Zitiert nach Google Books)
  3. L.F. Meyer, E. Nassau: Die Säuglingsernährung. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-99214-8, Seite 118 (Zitiert nach Google Books)
  4. Konrad Lang, Rudolf Schoen: Die Ernährung. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-86255-7, Seite 347 (Zitiert nach Google Books)
  5. Gesellschaft für Kinderheilkunde: Verhandlungen der ... Versammlung der Gesellschaft für Kinderheilkunde in der Abteilung für Kinderheilkunde in der Abteilung für Kinderheilkunde der .... J.F. Bergmann, 1926, Seite 289 (Zitiert nach Google Books)
  6. Béla Jenő Cholnoky: Die Ökologie der Diatomeen in Binnengewässern. J. Cramer, 1968, Seite 575 (Zitiert nach Google Books)
  7. Spülmaschinentab Test 2020: Die 12 besten Geschirrspültabs im Vergleich. In: stern.de. ISSN 0039-1239 (URL, abgerufen am 3. Juli 2020).
  8. Astrid Sahm: Transformation im Schatten von Tschernobyl. Lit, 1999, ISBN 978-3-8258-4549-0, Seite 145 (Zitiert nach Google Books)
  9. Zeitschrift für die Binnenfischerei der DDR.. VEB Deutscher Landwirtschaftsverlag, 1989, Seite 124 (Zitiert nach Google Books)
  10. Chemisches Zentralblatt. Akademie-Verlag G.m.b.H., 1956, Seite 5107 (Zitiert nach Google Books)