Singular Plural 1 Plural 2

Nominativ (die) Eleonore die Eleonoren die Eleonores

Genitiv (der Eleonore)
Eleonores
Eleonorens
der Eleonoren der Eleonores

Dativ (der) Eleonore
Eleonoren
den Eleonoren den Eleonores

Akkusativ (die) Eleonore
Eleonoren
die Eleonoren die Eleonores

siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Worttrennung:

Ele·o·no·re, Plural 1: Ele·o·no·ren, Plural 2: Ele·o·no·res

Aussprache:

IPA: [ˌeleoˈnoːʁə], Plural 1: [ˌeleoˈnoːʁən], Plural 2: [ˌeleoˈnoːʁəs]
Hörbeispiele:   Eleonore (Info), Plural 1:
Reime: -oːʁə

Bedeutungen:

[1] weiblicher Vorname

Abkürzungen:

[1] E.

Herkunft:

Dem Vornamen Eleonore wird zum Teil ein arabischer Ursprung zugeschrieben und die Form أَلْلّٰهُنُورِي‎ (DMG: Aḷḷāhu nūr-ī)  mit der Bedeutung ‚Gott ist mein Licht‘ zugrundegelegt.[1][2][3] Mit den Mauren sei er nach Spanien und von dort nach Frankreich gelangt, woraufhin er sich durch Eleonore von Aquitanien auch in England verbreitet habe.[4] Im Französischen wurde Eleonore von Aquitanien als Aliénor d’Aquitaine bezeichnet.[5] An die Namensform Aliénor knüpft ein zweiter Erklärungsansatz an: Dieser altprovenzalische Name ist hinsichtlich seiner Etymologie nicht restlos geklärt, es wird für den ersten Bestandteil aber eine Zugehörigkeit zum germanischen *alja- ‚fremd, anders‘ vermutet.[6] Der Bezug zu ‚anders‘ lässt sich damit erklären, dass die besagte Eleonore von Aquitanien eigentlich Aenor hieß, zur Unterscheidung von ihrer gleichnamigen Mutter aber alia Aenor ‚die andere Aenor‘ genannt wurde.[7] Schließlich wird Aliénor auch noch als Entsprechung von Helene angesehen.[8]
Mit Shakespeares Werken kam Eleonore nach Deutschland und wurde nicht zuletzt durch die Soldatin Eleonore Prochaska volkstümlich.[9] Ab wann der Name in Deutschland allgemein geläufig wurde, wird jedoch uneinheitlich angegeben: nach einer Quelle bereits im 15. Jahrhundert[6], nach einer anderen erst im 18. Jahrhundert[10].

Kurzformen:

[1] Ela, Ella, Lore, Nore

Namensvarianten:

[1] Eleonora, Leonore

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

[1] Eleonore Reuter, Eleonore Schwarz, Eleonore Weisgerber, Eleonore Zetzsche

Beispiele:

[1] In Bonn befindet sich Eleonores Kleingartenparzelle.
[1] „Er zeigte ihn Frau Ryder, erklärte ihr offen sein bisheriges Schweigen und hielt augenblicklich in einem jugendlich stylisirten Briefe an Eleonoren um deren Hand an.“[11]
[1] „Eleonorens Gemüth war zwar mit dem Gedanken an des Geliebten Untreue bereits vertraut geworden, aber diese Begeisterung für ihre siegreiche Nebenbuhlerin, welche der Brief athmete, überstieg alle ihre Erwartungen und erregte noch stärker ihren Zorn, als ihren Schmerz.“[12]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Eleonore
[1] wissen.de – Vornamenlexikon „Eleonore
[1] babynamespedia.com „Eleonore
[1] behindthename.com „Eleonore
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEleonore
[1] Walter Burkart: Neues Lexikon der Vornamen. Lübbe, Bergisch Gladbach 1993, ISBN 3-404-60343-5 (Lizenzausgabe), „Eleonore“, Seite 111.
[1] Günther Drosdowski: Duden, Lexikon der Vornamen. In: Duden-Taschenbücher. 2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Band 4, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1974, ISBN 3-411-01333-8, DNB 770504329, „Eleonore“, Seite 68 f.
[1] Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Das große Vornamenlexikon. 4. Auflage. Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2014, ISBN 978-3-411-06084-9, „Eleonore“, Seite 136.
[1] Lutz Mackensen: Das große Buch der Vornamen. Herkunft, Ableitungen und Verbreitung, Koseformen, berühmte Namensträger, Gedenk- und Namenstage, verklungene Vornamen. Ullstein, Frankfurt am Main/Berlin/Wien 1984, ISBN 3-548-04159-0 (ungekürzte Lizenzausgabe), „Eleonore“, Seite 230.
[1] Horst Naumann, Gerhard Schlimpert, Johannes Schultheis: Vornamenbuch. Bibliographisches Institut, Leipzig 1988, ISBN 3-323-00175-3, „Eleonora, Eleonore“, Seite 45.
[1] Friedrich Wilhelm Weitershaus: Das große Lexikon der Vornamen. 8000 Vornamen – Herkunft – Bedeutung. Mosaik Verlag GmbH, München 1992, ISBN 3-576-10122-5, „Eleonora, Eleonore“, Seite 125.

Quellen:

  1. Günther Drosdowski: Duden, Lexikon der Vornamen. In: Duden-Taschenbücher. 2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Band 4, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1974, ISBN 3-411-01333-8, DNB 770504329, „Eleonore“, Seite 68.
  2. Horst Naumann, Gerhard Schlimpert, Johannes Schultheis: Vornamenbuch. Bibliographisches Institut, Leipzig 1988, ISBN 3-323-00175-3, „Eleonora, Eleonore“, Seite 45.
  3. Wulfing von Rohr, Jutta Fuezi: Die Engelbotschaft deines Namens. 600 Vornamen in ihrer spirituellen Bedeutung. Das praktische Handbuch. Heyne e-books der Verlagsgruppe Random House, München 2011, ISBN 978-3-641-04589-0, „ELEONORA (Eleonore, Leonore, Nora)“, Seite ‹ohne Seitenangabe› (E-Book; zitiert nach Google Books).
  4. Günther Drosdowski: Duden, Lexikon der Vornamen. In: Duden-Taschenbücher. 2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Band 4, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1974, ISBN 3-411-01333-8, DNB 770504329, „Eleonore“, Seite 68 f.
  5. Wikipedia-Artikel „Eleonore von Aquitanien“.
  6. 6,0 6,1 Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Das große Vornamenlexikon. 4. Auflage. Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2014, ISBN 978-3-411-06084-9, „Eleonore“, Seite 136.
  7. behindthename.com „Eleanor“.
  8. Friedrich Wilhelm Weitershaus: Das große Lexikon der Vornamen. 8000 Vornamen – Herkunft – Bedeutung. Mosaik Verlag GmbH, München 1992, ISBN 3-576-10122-5, „Eleonora, Eleonore“, Seite 125.
  9. Lutz Mackensen: Das große Buch der Vornamen. Herkunft, Ableitungen und Verbreitung, Koseformen, berühmte Namensträger, Gedenk- und Namenstage, verklungene Vornamen. Ullstein, Frankfurt am Main/Berlin/Wien 1984, ISBN 3-548-04159-0 (ungekürzte Lizenzausgabe), „Eleonore“, Seite 230.
  10. Günther Drosdowski: Duden, Lexikon der Vornamen. In: Duden-Taschenbücher. 2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Band 4, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1974, ISBN 3-411-01333-8, DNB 770504329, „Eleonore“, Seite 69.
  11. Lorenz Diefenbach: Die Ueberraschungen. In: Franz Hoffmann’s illustrirtes Volksbuch. Erster Jahrgang, Eduard Hallberger, Stuttgart, Seite 195 (Google Books).
  12. Lorenz Diefenbach: Die Ueberraschungen. In: Franz Hoffmann’s illustrirtes Volksbuch. Erster Jahrgang, Eduard Hallberger, Stuttgart, Seite 195 (Google Books).