Denkweise (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Denkweise die Denkweisen
Genitiv der Denkweise der Denkweisen
Dativ der Denkweise den Denkweisen
Akkusativ die Denkweise die Denkweisen

Worttrennung:

Denk·wei·se, Plural: Denk·wei·sen

Aussprache:

IPA: [ˈdɛŋkˌvaɪ̯zə]
Hörbeispiele:   Denkweise (Info)

Bedeutungen:

[1] Art und Weise zu denken
[2] geistige und sittliche Grundhaltung

Synonyme:

[1] Denkart
[1, 2] Denkungsweise
[2] Geisteshaltung, Gesinnung

Beispiele:

[1] Die Denkweise verändert sich beim Menschen, wenn er Stress ausgesetzt ist.
[1] Mit dieser eingeschränkten Denkweise kommt das Projekt nicht vorwärts.
[1] „Wir können sagen, daß die Naturphilosophen die ersten Schritte in Richtung einer wissenschaftlichen Denkweise machten.“[1]
[1] „Doktor Vielguts Denkweise ist in der Forschung weit verbreitet.“[2]
[2] „Die Medizin war in jenen Jahren eng mit der Philosophie verbunden, begünstigt von der aufklärerischen, empiristischen Denkweise.“[3]
[2] „Das setzt eine Denkweise voraus, die nicht nur dem eigenen Interesse folgt, sondern für das Ganze Verantwortung übernehmen kann.“[4]
[2] „Er kochte vor Wut angesichts dieses Senators, der die stumpfsinnige Korrektheit und Beschränktheit seiner Denkweise ganz einfach auf diese ganz neu aufgetauchten Aufgaben des Adels übertragen wollte.“[5]
[2] „Diese Ignoranten in Rom sind ihrer Denkweise nach völlig antiquiert.“[6]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Denkweise
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Denkweise
[1, 2] Duden online „Denkweise
[1, 2] The Free Dictionary „Denkweise
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDenkweise

Quellen:

  1. Jostein Gaarder: Sofies Welt. Roman über die Geschichte der Philosophie. 6. Auflage. dtv, München 2000, ISBN 3423125551, Seite 42
  2. Hans-Peter Beck-Bornholdt, Hans-Hermann Dubben: Der Schein der Weisen. Irrtümer und Fehlurteile im täglichen Denken. Hoffmann und Campe, Hamburg 2001, ISBN 3-455-09340-X, Seite 12.
  3. Rüdiger Safranski: Friedrich Schiller. Carl Hanser, München, Wien 2004, ISBN 9783446205482, Seite 79, zitiert nach DWDS-Kernkorpus 21 (2000–2010)
  4. Rüdiger Safranski: Friedrich Schiller. Carl Hanser, München, Wien 2004, ISBN 9783446205482, Seite 395, zitiert nach DWDS-Kernkorpus 21 (2000–2010)
  5. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 886. Russische Urfassung 1867.
  6. Johannes Hemleben: Galileo Galilei mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. 18. Auflage. Rowohlt, Reinbek 2003, ISBN 3-499-50156-2, Seite 100. Erstauflage 1969.