Delinquent (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Delinquent die Delinquenten
Genitiv des Delinquenten der Delinquenten
Dativ dem Delinquenten den Delinquenten
Akkusativ den Delinquenten die Delinquenten
 
[1] der Delinquent Al Capone um 1935

Worttrennung:

De·lin·quent, Plural: De·lin·quen·ten

Aussprache:

IPA: [delɪŋˈkvɛnt]
Hörbeispiele:   Delinquent (Info)
Reime: -ɛnt

Bedeutungen:

[1] Kriminologie: Ausführender eines Delikts; jemand, der ein Delikt (Straftat) begangen hat

Herkunft:

im 16. Jahrhundert Entlehnung des Partizips delinquens des lateinischen Verbs delinquere → la („sich vergehen, verschulden“)[1]

Synonyme:

[1] Straftäter, Übeltäter, Verbrecher

Beispiele:

[1] „Die im ganzen Deutschen Reich beliebte Folter diente der Erreichung eines schnellen Geständnisses des Delinquenten.[2]
[1] „In der Geschichte praktizierten verschiedene Mächte wie bspw. Russland oder Großbritannien die Verbannung von Delinquenten besonders auch zum Zwecke der Kolonisierung abgelegener oder weit entfernter Gebiete (Sibirien, Australien).“[3]
[1] „Um die harte Linie zu rechtfertigen, brauchte die Union wenigstens einen Fall, in dem der Delinquent auch nach heutigen Maßstäben ein schweres Verbrechen begangen hätte.“[4]
[1] „Sykes und Matza wandten sich damit gegen die Annahme der Subkulturtheorie, nach der jugendliche Delinquente abweichenden Gruppen-Normen folgen.“[5]
[1] „Unten auf dem Platz trat der Scharfrichter hinter den Delinquenten.[6]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Delinquent
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Delinquent
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Delinquent
[1] Duden online „Delinquent
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDelinquent
[1] The Free Dictionary „Delinquent

Quellen:

  1. Duden. Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/ Leipzig/ Wien/ Zürich 2001, Stichwort: „Delikt“. ISBN 3-411-04073-4.
  2. Wikipedia-Artikel „Bamberger Tortur“ (Stabilversion)
  3. Wikipedia-Artikel „Verbannung“ (Stabilversion)
  4. Markus Deggerich: Der letzte Kampf. In: Spiegel Online. 25. Januar 2009, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 17. Januar 2022).
  5. Wikipedia-Artikel „Neutralisierung (Kriminologie)“ (Stabilversion)
  6. Andreas Eschbach: Ausgebrannt. 1. Auflage. Lübbe, Bergisch Gladbach 2007, ISBN 978-3-7857-2274-9, Seite 10.