Darwinismus
Darwinismus (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | der Darwinismus | —
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Genitiv | des Darwinismus | —
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Dativ | dem Darwinismus | —
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Akkusativ | den Darwinismus | —
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Worttrennung:
- Dar·wi·nis·mus, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [daʁviˈnɪsmʊs]
- Hörbeispiele: Darwinismus (Info)
- Reime: -ɪsmʊs
Bedeutungen:
- [1] Naturwissenschaft: die von Charles Darwin (nahezu gleichzeitig mit A. R. Wallace) entwickelte Evolutionstheorie, nach der die an die Natur am besten angepassten (engl. "fit") Lebewesen überleben und sich weiter entwickeln
- [2] Weltanschauung: Kurzbezeichnung für den Sozialdarwinismus, der die die Evolutionstheorie nach Darwin ([1]) in vielfältiger Weise auf den Sozialbereich des Menschen überträgt und gesellschaftliche Entwicklungen in der Hauptsache auf Auseinandersetzungen im Kampf ums Dasein zurückführt
Herkunft:
- eine von A. R. Wallace eingeführte Bezeichnung für die von dem englischen Naturforscher Charles Darwin entwickelte Theorie der gemeinsamen Abstammung aller Lebewesen[1]
Synonyme:
- [1] Evolutionstheorie
- [2] Sozialdarwinismus
Gegenwörter:
- [1] Kreationismus
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] "Im Sinne von Charles Darwin war es, Darwinismus nur als wissenschaftliche Theorie zu verstehen, abgesehen davon, dass Darwin viel zu bescheiden war, die plakative Kennzeichnung Darwinismus für seine Selektions-/Evolutionstheorie gelten zu lassen."[2]
- [1] „So gesehen war der Darwinismus ein typischer Vertreter der primitiveren Kosmogonien, die allesamt die Frage umgingen, wie sich die Welt ex nihilo entwickeln konnte.“[3]
- [1, 2] "Es gehört zu dem genuinen Erscheinungsbild des Darwinismus und seiner Wirkungsgeschichte, dass er von Anfang an … in der doppelten Gestalt von wissenschaftlicher Theorie und Weltanschauungsbewegung auftrat."[4]
- [1, 2] "Im Sinne von Charles Darwin war es, Darwinismus nur als wissenschaftliche Theorie zu verstehen, [....] Darwin war kein Darwinist im weltanschaulichen Sinne! Er hat die weltanschauliche Inanspruchnahme seiner Theorie mit wachsendem Unbehagen verfolgt."[5]
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] ?
- [1] Wikipedia-Artikel „Darwinismus“
- [1] Duden online „Darwinismus“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Darwinismus“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Darwinismus“
- [1] Michael Schmitt (Herausgeber): Lexikon der Biologie. In 10 Bänden. 1. Auflage. Herder, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 1983–1992, DNB 550880577 , Band 2, Seite 366 f., Artikel „Darwinismus“
- [1, 2] Günter Altner: Der Darwinismus, Darmstadt 1981 (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), ISBN 3-534-06738-X, Seite 1, Einleitung, dort eine einführende Darstellung der beiden oben gegebenen Bedeutungen
Quellen:
- ↑ nach: Michael Schmitt (Herausgeber): Lexikon der Biologie. In 10 Bänden. 1. Auflage. Herder, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 1983–1992, DNB 550880577 , Band 2, Seite 366 f., Artikel „Darwinismus“
- ↑ Günter Altner: Der Darwinismus, Die Geschichte einer Theorie, Seite 1, Darmstadt 1981, ISBN 353406738X
- ↑ Tom Wolfe: Das Königreich der Sprache. Blessing, München 2017, ISBN 978-3-89667-588-0 , Zitat Seite 34. Englisch The Kingdom of Language, 2016.
- ↑ Günter Altner: Der Darwinismus, Die Geschichte einer Theorie, Seite 1, Darmstadt 1981, ISBN 353406738X
- ↑ Günter Altner: Der Darwinismus, Die Geschichte einer Theorie, Seite 1, Darmstadt 1981, ISBN 353406738X