Beziehungswort (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Beziehungswort die Beziehungswörter
Genitiv des Beziehungsworts
des Beziehungswortes
der Beziehungswörter
Dativ dem Beziehungswort
dem Beziehungsworte
den Beziehungswörtern
Akkusativ das Beziehungswort die Beziehungswörter

Worttrennung:

Be·zie·hungs·wort, Plural: Be·zie·hungs·wör·ter

Aussprache:

IPA: [bəˈt͡siːʊŋsˌvɔʁt]
Hörbeispiele:   Beziehungswort (Info)

Bedeutungen:

[1] Grammatik: dasjenige Wort, auf das sich ein Pronomen oder ein Attribut bezieht

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Beziehung und Wort sowie dem Fugenelement -s

Synonyme:

Bezugswort

Beispiele:

[1] Im Beispiel „der kleine Bach“ ist „Bach“ das Beziehungswort zu dem Adjektivattribut „kleine“.
[1] Im Beispiel „Karl der Große“ ist „Karl“ das Beziehungswort zu der Apposition „der Große“.
[1] In dem Satz „Ich liebe den Baum vor unserem Haus, er spendet Schatten und Sauerstoff“ ist "Baum" das Beziehungswort zum Personalpronomen „er“.
[1] In dem Satz „Ein Junge, der zu spät kommt, verliert“ ist "Junge" das Beziehungswort zum Relativsatz „der zu spät kommt“ beziehungsweise zum Relativpronomen „der“.
[1] „Relativsätze werden im Allgemeinen direkt hinter das Beziehungswort gestellt, auf das sie sich beziehen.“[1]
[1] „Adjektivattribute werden dem Beziehungswort im Deutschen normalerweise vorangestellt und flektiert. Als Attribute von Substantiven kongruieren sie in diesem Fall in Genus, Kasus und Numerus mit dem Beziehungswort.“[2]
[1] Erklärung des rhetorischen Stilmittels der Enallage/Hypallage: „Das Adjektivattribut wird nicht dem Beziehungswort zugeordnet, sondern dem vorangehenden regierenden Substantiv, zu dem es logisch nicht gehört. Z. B.: »Im grünen Schatten des Holunders« (Trakl).“ [3]

Übersetzungen

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[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Beziehungswort
[1] The Free Dictionary „Beziehungswort
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Beziehungswort“ auf wissen.de
[1] wissen.de – Lexikon „Beziehungswort

Quellen:

  1. Dreyer, H. und Schmitt, R.: Lehr- und Übungsbuch der deutschen Grammatik. Die Gelbe Aktuell. Hueber, 2009, ISBN 9783193072559, Seite 197 (Zitiert nach Google Books).
  2. Hentschel, E.: Deutsche Grammatik. De Gruyter Lexikon. De Gruyter, 2010, ISBN 9783110229028, Seite 12 (Zitiert nach Google Books).
  3. Otten, G.: Die Medea des Euripides: ein Kommentar zur deutschen Übersetzung. Klassische Philologie. Frank & Timme, 2005, ISBN 9783865960108, Seite 377 (Zitiert nach Google Books).