Betonungsgesetz (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Betonungsgesetz die Betonungsgesetze
Genitiv des Betonungsgesetzes der Betonungsgesetze
Dativ dem Betonungsgesetz
dem Betonungsgesetze
den Betonungsgesetzen
Akkusativ das Betonungsgesetz die Betonungsgesetze

Worttrennung:

Be·to·nungs·ge·setz, Plural: Be·to·nungs·ge·set·ze

Aussprache:

IPA: [bəˈtoːnʊŋsˌɡəˌzɛt͡s]
Hörbeispiele:   Betonungsgesetz (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Regel, die das Hervorheben einer Silbe (= die Betonung) in einer Sprache beschreibt

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus den Substantiven Betonung und Gesetz sowie dem Fugenelement -s

Synonyme:

[1] Betonungsregel

Beispiele:

[1] „Für jene Wörter, die aus dem germanischen Wortschatze entlehnt sind, gilt dasselbe Betonungsgesetz wie im Deutschen , d. h. der Hauptton ruht auf der Stammsilbe.“[1]
[1] „Mit dem Einführen des Systems der akzentuierend-alternierenden Silben will Opitz in Bezug auf die antike Poetik keinesfalls „Widersprüche und Diskrepanzen“ herausarbeiten, vielmehr strebt er mit seinem Betonungsgesetz an, „der Rhythmik des antiken Gedichtes gleich[zu]kommen“.“[2]
[1]  Besondere Kennzeichen sind
a) die Barytonese, d. h. das von den hellenistischen Grammatikern beobachtete Betonungsgesetz, daß der Akzent nach vorne gerückt wird: πὀταμος, σόφος, Ἀχίλληος; ausgenommen sind Präpositionen und Konjunktionen […].
b) die Psilose, d. h. das Fehlen des Hauchlauts: ἔτ‘ ἴκει […].[3]

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Betonungsgesetz
[1] Duden online „Betonungsgesetz

Quellen:

  1. Oesterreichische Mittelschule. Band 5 – 6, Alfred Hölder, k. u. k. Hof- und Universitätsbuchhändler, Wien 1891, Seite 244 (Zitiert nach Google Books)
  2. Wikipedia-Artikel „Buch von der Deutschen Poeterey“ (Stabilversion)
  3. Beispielaufgaben – Der äolisch-lesbische Dialekt. Freie Universität Berlin, Griechische Philologie (B.A.), Berlin, Deutschland, abgerufen am 6. November 2022.