Beiruter (Deutsch) Bearbeiten

Adjektiv, indeklinabel Bearbeiten

Positiv Komparativ Superlativ
Beiruter

Worttrennung:

Bei·ru·ter, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˌbaɪ̯ˈʁuːtɐ]
Hörbeispiele:   Beiruter (Info)
Reime: -uːtɐ

Bedeutungen:

[1] Beirut und/oder dessen Einwohner betreffend, aus Beirut und/oder von dessen Einwohnern stammend

Synonyme:

[1] seltener: beirutisch

Oberbegriffe:

[1] libanesisch

Beispiele:

[1] „Die junge Aktivistin Rima, die im christlichen Beiruter Stadtteil Aschrafije lebt, meint entschieden: ‚Nicht die Syrer oder die Iraner bedrohen den Libanon, sondern ein extrem christenfeindlicher sunnitischer Fundamentalismus, eine Ideologie, die von den Saudis seit Jahren mit Petrodollars gefördert wird.[…]‘“[1]
[1] „Selbst die islamistische Terrororganisation Hisbollah, die in der Vergangenheit mehrere Male Israel angegriffen und Soldaten getötet hat, reiht sich in die Schar derer ein, die den Aufbau der Beiruter Synagoge unterstützt, wenn auch nur mit Worten.“[2]
[1] „Die Spannungen zwischen den beiden Lagern setzten eine spektakuläre syrisch-saudische Vermittlungsinitiative in Gang: Am 30. Juli 2010 landeten der saudische König und der syrische Präsident an Bord derselben Maschine auf dem Beiruter Flughafen.“[3]
[1] „Die Armee marschierte kurze Zeit später in mehreren Beiruter Stadtteilen auf, um mögliche Zusammenstösse zwischen Hisbollah-Anhängern und Vertretern einer pro-westlichen Allianz von Sunniten und Christen zu verhindern.“[4]
[1] „In der hippen Beiruter Künstler- und Intellektuellenszene ist derzeit ein Che-Guevara-artiger Stil angesagt, lässige Klamotten, Bärte, längere Haare für die Männer.“[5]
[1] „Mireille ist eine junge Beiruter Rebellin, deren Hass auf alle Religionen sich in »genau solchen Äußerungen« begründet.“[6]
[1] „1983 - Der israelische Verteidigungsminister Ariel Sharon, dem von einer Untersuchungskommission des Obersten Gerichtshofes Mitschuld an den Massakern in den Beiruter Palästinenser-Flüchtlingslagern Sabra und Shatila mit mehr als 1.500 Toten zur Last gelegt wurde, muss von seinem Regierungsamt zurücktreten.“[7]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Beiruter Altstadt, Bezirk, Stadtteil, Viertel, Vorort

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. 2. Band Bedi–Eink, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04753-4, DNB 96540790X, Seite 508.
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 268.
[1] Duden online „Beiruter
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Beiruter
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBeiruter
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Beiruter

Quellen:

  1. Nicolas Dot-Pouillard: Die Allianzen des Generals Aoun. Im Libanon tun sich Christen mit Schiiten zusammen. In: Le Monde diplomatique Online. Deutschsprachige Ausgabe. Nummer 8907, 12. Juni 2009 (übersetzt von Edgar Peinelt), ISSN 1434-2561, Seite 7 (URL, abgerufen am 3. August 2013).
  2. Philipp Breu: Libanon: Das Blaue vom Himmel. Die Renovierung der Magen-Abraham-Synagoge in Beirut nähert sich dem Abschluss. In: Jüdische Allgemeine Online. 4. November 2010, ISSN 1618-9701 (URL, abgerufen am 3. August 2013).
  3. Alain Gresh: Kein kurzer Prozess im Libanon. In: Le Monde diplomatique Online. Deutschsprachige Ausgabe. Nummer 9418, 11. Februar 2011 (übersetzt von Jakob Horst), ISSN 1434-2561, Seite 17 (URL, abgerufen am 3. August 2013).
  4. Politik: UNO-Anklage im Hariri-Prozess schlägt hohe Wellen in Beirut. In: Liechtensteiner Vaterland Online. 30. Juni 2011 (URL, abgerufen am 3. August 2013).
  5. Leila Djamila: Syrische Flüchtlinge in Beirut: Sex, Drugs & Revolution. In: zenith – Zeitschrift für den Orient. Onlineausgabe. 15. Februar 2012, ISSN 1439-9660 (URL, abgerufen am 3. August 2013).
  6. Jasna Zajcek: Papst Benedikt XVI. im Libanon: »Er sollte wieder strenger werden«. In: zenith – Zeitschrift für den Orient. Onlineausgabe. 14. September 2012, ISSN 1439-9660 (URL, abgerufen am 3. August 2013).
  7. Historischer Kalender - 11. Februar. In: Der Standard digital. 11. Februar 2013 (URL, abgerufen am 3. August 2013).

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Beiruter die Beiruter
Genitiv des Beiruters der Beiruter
Dativ dem Beiruter den Beirutern
Akkusativ den Beiruter die Beiruter

Worttrennung:

Bei·ru·ter, Plural: Bei·ru·ter

Aussprache:

IPA: [ˌbaɪ̯ˈʁuːtɐ]
Hörbeispiele:   Beiruter (Info)
Reime: -uːtɐ

Bedeutungen:

[1] Einwohner der libanesischen Stadt Beirut

Synonyme:

[1] Beiruti

Weibliche Wortformen:

[1] Beiruterin

Oberbegriffe:

[1] Libanese

Beispiele:

[1] „Alle Schriftsteller, die nach Beirut kamen, wurden zu Beirutern.[1]
[1] „Iss, bis Du weinst, heißt ein libanesisches Sprichwort. Kurz vor dem Weinen greifen Beiruter allerdings zur Wasserpfeife.“[2]
[1] „Unter den Beirutern war diese Moschee, in der er nun begraben wurde, umstritten.“[3]
[1] „Getrennt werden die beiden verfeindeten Lager durch einen Schutzwall, den einige Beiruter bereits spöttisch die ‚kleine Berliner Mauer‘ getauft haben: Betonsperren, Stacheldrahtverhaue und doppelte Kordons bewaffneter Polizisten halten diejenigen auseinander, die doch so dringend miteinander reden müssten.“[4]
[1] „Statt neuer Wohneinheiten für die Beiruter gibt es an dieser Stelle nun den ewig aktuellen «göttlichen Sieg» zu sehen, den die Hisbollah im Namen aller Libanesen, ja aller Muslime, errungen haben will.“[5]

Wortbildungen:

[1] Beiruterin

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. 2. Band Bedi–Eink, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04753-4, DNB 96540790X, Seite 508.
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 268.
[1] Duden online „Beiruter
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Beiruter
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBeiruter
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Beiruter

Quellen:

  1. Monika Borgmann: HIOB, wo ist deine Stadt? In: Zeit Online. Nummer 17/1995, 21. April 1995, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 3. August 2013).
  2. Jule Reiner: Beirut: „Iss bis du weinst“. In: FAZ.NET. 9. Juni 2001 (URL, abgerufen am 3. August 2013).
  3. Hannah C. Wettig: Aufbruch in Libanon. Auf dem Weg zur Zedern-Revolution. Reportagen aus Beirut. Vorwärts Buch, Berlin 2005, ISBN 978-3-86602-922-4, Seite 232 (Zitiert nach Google Books).
  4. Ulrike Putz: Libanon: Wer zuerst geht, hat verloren. In: Spiegel Online. 14. Februar 2007, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 3. August 2013).
  5. Christoph Kasten, Sebastian Neubauer: Familienausflug zur Hisbollah. Besuch der «Spinnennetz»–Ausstellung in Südbeirut. In: Jüdische Zeitung Online. Juni 2008, ISSN 1861-4442 (URL, abgerufen am 3. August 2013).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Bayreuther
Anagramme: Bruteier