Bedeutungsübertragung (Deutsch)

Bearbeiten
Singular Plural
Nominativ die Bedeutungsübertragung die Bedeutungsübertragungen
Genitiv der Bedeutungsübertragung der Bedeutungsübertragungen
Dativ der Bedeutungsübertragung den Bedeutungsübertragungen
Akkusativ die Bedeutungsübertragung die Bedeutungsübertragungen

Worttrennung:

Be·deu·tungs·über·tra·gung, Plural: Be·deu·tungs·über·tra·gun·gen

Aussprache:

IPA: [bəˈdɔɪ̯tʊŋsʔyːbɐˌtʁaːɡʊŋ]
Hörbeispiele:   Bedeutungsübertragung (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Verschiebung der Bedeutung von einem Ausdruck auf einen anderen

Herkunft:

Determinativkompositum aus Bedeutung, Fugenelement -s und Übertragung

Sinnverwandte Wörter:

[1] Bedeutungsverschiebung, Metapher, Metaphorik

Beispiele:

[1] „Nach diesem kunterbunten Strauß an Antonomasien, also Bedeutungsübertragungen (oder ‚Umnennungen‘, wenn man den griechischen Terminus wörtlich übersetzt), kann ich mir zwei blumige Hinweise nicht versagen: Die ‚Begonie‘ ist nach dem französischen Botaniker Michel Bégon benannt und die ‚Magnolie‘ nach dessen Landsmann Pierre Magnol.“[1]
[1] Der Ausdruck „am Fuß des Berges“ enthält eine Bedeutungsübertragung des Wortes „Fuß“ (für einen Körperteil) auf einen geographischen Gegenstand.
[1] „In den meisten Fällen ist schwer zu unterscheiden, ob es sich um eine Bedeutungserweiterung oder um eine Bedeutungsübertragung handelt.“[2]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Bedeutungsübertragung
[1] Duden online „Bedeutungsübertragung
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Bedeutungsübertragung“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Christoph Gutknecht: Lauter böhmische Dörfer. Wie die Wörter zu ihrer Bedeutung kamen. Beck, München 1995, S. 52 f. ISBN 3-406-39206-7. Kursiv gedruckt: Antonomasien, Begonie und Magnolie.
  2. Nicole Plümer: Anglizismus - Purismus - Sprachliche Identität. Eine Untersuchung zu den Anglizismen in der deutschen und französischen Mediensprache. Peter Lang, Frankfurt/Main 2000, ISBN 3-631-36075-4, Seite 237.