Auskocherei (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Auskocherei die Auskochereien
Genitiv der Auskocherei der Auskochereien
Dativ der Auskocherei den Auskochereien
Akkusativ die Auskocherei die Auskochereien

Worttrennung:

Aus·ko·che·rei, Plural: Aus·ko·che·rei·en

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:   Auskocherei (Info)

Bedeutungen:

[1] österreichisch veraltet: wohltätige Einrichtung, die Essen kostenlos oder gegen ein geringfügiges Entgelt für Bedürftige anbietet

Herkunft:

Ableitung zu auskochen (jemanden voll mit warmem Essen verpflegen)

Synonyme:

[1] Suppenküche, Volksküche

Beispiele:

[1] „Drei Wochen später mußte sie sich täglich vor dem Antritt des Dienstes bei der Herrschaft bei einer »Auskocherei« anstellen, wo sie Pferdegeselchtes und erfrorene süße Kartoffeln auf Anweisung des Wiener Magistrats umsonst bekam.“[1]
[1] „Die Radgasse, beziehungsweise Rotgasse führte übrigens nur in ihrem unteren Teil (vom Fischhof bis zum Bergl) diesen Namen, während der obere Teil dieses Verkehrsweges bis gegen den Lichtensteg zu nach einer dort bestandenen Auskocherei lange Zeit hindurch Kochgassel genannt wurde.“[2]

Übersetzungen

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[*] Wikipedia-Weiterleitung, die im Zielartikel nicht vorkommt
[1] Jakob Ebner: Duden, Wie sagt man in Österreich? Wörterbuch des österreichischen Deutsch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04984-4 „Auskocherei“, Seite 51.
[1] Ostarrichi.org - Sprache in Österreich „Auskocherei

Quellen:

  1. Ernst Weiß: Dämonenzug. In: Projekt Gutenberg-DE. Franta Zlin (URL).
  2. Auguste Groner: So war mein Wien. In: Projekt Gutenberg-DE. Die Rotgasse (URL).