Amme
Amme (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Amme | die Ammen |
Genitiv | der Amme | der Ammen |
Dativ | der Amme | den Ammen |
Akkusativ | die Amme | die Ammen |
Worttrennung:
- Am·me, Plural: Am·men
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] eine ein fremdes Kind stillende und betreuende Frau
Herkunft:
- Amme geht auf mittelhochdeutsch: amme → gmh, althochdeutsch: ammâ → goh zurück, das regional für Großmutter (Oma) oder Mutter steht, vermutlich ist es ursprünglich ein Lallwort aus der Kindersprache.[1]
- Das Wort ist seit dem 11. Jahrhundert belegt.[2]
Synonyme:
- [1] Nährmutter; veraltet: Bonne, Nährmutter, Nurse, Säugamme
Oberbegriffe:
- [1] Kinderfrau
Beispiele:
- [1] Dieses Lied pflegte mir meine Amme vorzusingen.
- [1] "Eines Tages überkam Emma plötzlich das Verlangen, ihr kleines Mädchen zu sehen, das sie zu einer Amme, einer Tischlersfrau, gegeben hatte, […]"[3]
- [1] „Darauf befand ich mich im Zimmer der Amme, und da ich wußte, daß sie ihre Tür sorgfältig zu verschließen pflegte, glaubte ich, daß ich hier ohne Gefahr ein wenig rasten könne.“[4]
- [1] „Zwar wird Claudia von ihrer Amme getreulich versorgt, und ein neuer, energischer Kommandant hat im Kuhstall wieder eine bescheidene Herde zusammengebracht.“[5]
- [1] „Während sie noch miteinander sprachen, brachte Lenzfreude der Amme von der Tafel im Vorderhause einen Teller mit Gänsebraten sowie ein Schüsselchen mit Maispasteten, die nach Rosen dufteten und mit Früchten gefüllt waren.“[6]
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] eine ein fremdes Kind stillende und betreuende Frau
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- [1] Wikipedia-Artikel „Amme“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Amme“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Amme“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Amme“
- [1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Amme“
- [1] Duden online „Amme“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2 .
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Amme“, Seite 38.
- ↑ Gustave Flaubert: Madame Bovary. Sittenbild aus d. Provinz. Reclam, Stuttgart 1972, ISBN 3-15-005666-7 (Universal-Bibliothek; Nr. 5666/5670a) , Seite 112.
- ↑ Jan Graf Potocki: Die Handschrift von Saragossa oder Die Abenteuer in der Sierra Morena. Roman. Gerd Haffmans bei Zweitausendeins, Frankfurt/Main 2003, Seite 444. Übersetzung von 1962 des teils französischen (1805-14), teils polnischen Originals (1847).
- ↑ Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht aus Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6 , Seite 117. Erstauflage 1988.
- ↑ Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 2, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 227 . Chinesisches Original 1755.
Singular | Plural | |||||
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Nominativ | (der) Amme | die Ammes | ||||
Genitiv | (des Amme) (des Ammes) Ammes |
der Ammes | ||||
Dativ | (dem) Amme | den Ammes | ||||
Akkusativ | (den) Amme | die Ammes | ||||
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen |
Worttrennung:
- Am·me, Plural: Am·mes
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] männlicher Vorname
Abkürzungen:
- [1] A.
Herkunft:
- friesische Kurzform von Namen, die mit „Amal-“ beginnen[Quellen fehlen]
Männliche Namensvarianten:
- [1] Ammo
Beispiele:
- [1] Amme hat schon 100 Artikel in der Wikipedia geschrieben.
Übersetzungen
Bearbeiten [1] männlicher Vorname