Ajax (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m, Eigenname Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ (der) Ajax
Genitiv des Ajax
Ajax’
Dativ (dem) Ajax
Akkusativ (den) Ajax
vergleiche Grammatik der deutschen Namen
 
[1a] Tekmessa bedeckt den toten Ajax, attischer Kylix, um 490 v. u. Z., Brygos-Maler zugeschrieben, Getty Villa, Los Angeles
 
[1b] Ajax schändet Kassandra, attischer Kylix, um 550 v. u. Z., Staatliche Antikensammlungen, München

Nebenformen:

Aias, Aiax

Worttrennung:

Ajax, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈaːjaks]
Hörbeispiele:   Ajax (Info)
Reime: -aːjaks

Bedeutungen:

[1] griechische Antike: sagenhafte/homerische Helden
[1a] Ajax der Große, der Telamonide
[1b] Der kleine Ajax, der Lokrer

Herkunft:

[1] altgriechisch Αἴας (Aias→ grc, lateinisch Aiax → la/Ajax → la

Beispiele:

[1a] „Ajax fuhr zur Thrakischen Halbinsel und zwang den König Polymnestor, die Allianz mit Priamos aufzugeben. Später überfiel er Phrygien, zerstörte das Königreich des Teleutas und verschleppte dessen Tochter Tekmessa.“[1]
[1b] „Bei den Wettspielen zu Ehren des Patroklos findet auch ein Wettlauf zwischen Odysseus und dem kleinen Ajax statt, und die Göttin Athene zaubert einen Haufen von Kuhmist auf den Weg des Ajax, der darüber strauchelt: Es siegt Odysseus.“[2]

Übersetzungen Bearbeiten

[1a] Wikipedia-Artikel „Ajax der Große
[1b] Wikipedia-Artikel „Ajax der Kleine
[1a, 1b] Johannes Irmscher mit Renate Johne (Herausgeber): Lexikon der Antike. 3. Auflage. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1978, Seite 19, Eintrag „Aias“
[1a, 1b] Rudolf Köster: Eigennamen im deutschen Wortschatz. Ein Lexikon. Walter de Gruyter, Berlin 2003, ISBN 978-3110177022, Seite 3
[1a, 1b] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAjax
[*] Duden online „Ajax_Sagengestalt

Quellen:

  1. Götter und Helden der Bronzezeit. Europa im Zeitalter des Odysseus. Hatje Cantz Verlag, Florenz 1999, ISBN 978-3775707916, Seite 203 (25. Ausstellung des Europarats – Handbuch zur Ausstellung)
  2. Wolfgang Schuller (Herausgeber): Korruption im Altertum. Konstanzer Symposium vom 9.-10. Oktober 1979. Oldenbourg Verlag, München 1982, ISBN 978-3486511611, Seite 18