Überleben (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, n Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ das Überleben
Genitiv des Überlebens
Dativ dem Überleben
Akkusativ das Überleben

Worttrennung:

Über·le·ben, kein Plural

Aussprache:

IPA: [yːbɐˈleːbn̩]
Hörbeispiele:   Überleben (Info)
Reime: -eːbn̩

Bedeutungen:

[1] weitere (bewusste) Existenz (vor allem nach einer Bedrohung)

Herkunft:

Konversion des Verbs überleben zum Substantiv

Beispiele:

[1] „Die Einigung der 132 Mitgliedsstaaten des Weltbiodiversitätsrats (IPBES) könnte entscheidend sein für das Überleben vieler Tier- und Pflanzenarten auf der Erde.“ [1]
[1] „Am 21. April 1945 erreichte die Rote Armee Berlin-Buch. Anna konnte den Hidschab ablegen und sich erstmals wieder offen in das jüdische Mädchen zurückverwandeln, das sie war, ohne um ihr Leben fürchten zu müssen; ein jüdisches Mädchen, das sein Überleben Muslimen verdankte.“[2]
[1] „Der Amateurarchäologe Ian Cooke stellte fest, dass das nördliche Ende der Passage stets zum Sonnenaufgang am Mittsommerstag ausgerichtet ist, und sah darin einen Beleg für das Überleben des megalithischen Sonnenkults in die Zeit der Kelten.“[3]
[1] „Um ihr Überleben zu sichern, musste sie sukzessive ihren Hausrat verkaufen, später sogar bei den verhassten britischen Invasoren Geld leihen.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Überleben sichern

Wortbildungen:

Überlebenskampf, Überlebenskünstler, Überlebensmechanismus, Überlebenswahrscheinlichkeit

Übersetzungen Bearbeiten

[*] Wikipedia-Artikel „Überleben
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Überleben

Quellen:

  1. Tina Baier: Handbuch zum Überleben. In: sueddeutsche.de. 5. Mai 2019, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 6. Februar 2020).
  2. Ronen Steinke: Der Muslim und die Jüdin. Die Geschichte einer Rettung in Berlin. 2. Auflage. Ungekürzte Taschenbuchausgabe, Piper Verlag, München 2020, ISBN 978-3-492-31424-4, Seite 147 (Erstauflage 2019, Originalausgabe im Berlin Verlag, Berlin 2017).
  3. Ulrich Magin: Keltische Kultplätze in Deutschland. Geschichte und Mythos einer rätselhaften Kultur. Nikol, Hamburg 2019, ISBN 978-3-86820-535-0, Seite 80.
  4. Katja Iken: »Mit Küssen und Kosen gibt man keinen Liebesbeweis«. In: Eva-Maria Schnurr, Frank Patalong (Herausgeber): »Deutschland, deine Kolonien«: Geschichte und Gegenwart einer verdrängten Zeit. 2. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2022, ISBN 978-3-421-07002-9, Seite 90-97, Zitat Seite 96.