zusammengeritten (Deutsch)

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Positiv Komparativ Superlativ
zusammengeritten
Alle weiteren Formen: Flexion:zusammengeritten

Worttrennung:

zu·sam·men·ge·rit·ten, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [t͡suˈzamənɡəˌʁɪtn̩]
Hörbeispiele:   zusammengeritten (Info)

Bedeutungen:

[1] verbraucht, vom Leben (besonders von harter Arbeit) abgenutzt oder abgearbeitet, erschöpft

Herkunft:

Partizip II von zusammenreiten (aus zusammen und reiten); wurde früher von verbrauchten Pferden gesagt.

Synonyme:

[1] heruntergeritten

Beispiele:

[1] […], sein Feldbett und einige halb zusammengerittene Pferde sind alles, was er mitgenommen hat und mitnehmen wollte.[1]
[1] Der Inhalt der »zusammengerittenen Bettziechen« ist gerade gut genug auf den Mist.[2]
[1] Der alte, von einem tollen Leben zusammengerittene Knabe war ganz aus Schönpflästerchen und Pappendeckel zusammengeflickt — aber wenn er den Mund aufthat und sang, da war ewige Jugend und die Quellen rauschten …[3]
[1] Bei achtzig schnappt er ab, wie ein zusammengerittener Gaul.[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Gaul, Pferd

Übersetzungen

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[1]

Quellen:

  1. Europäische Annalen, Jahrgang 1820, 4. Band (10. Stück), Seite 190
  2. Heinrich Brockmann-Jerosch, Schweizer Volksleben (1929), Seite 25
  3. Allgemeine Deutsche Biographie, 38. Band (1894), Seite 242
  4. Heribert Rau, Alexander von Humboldt: Culturhistorisch-biographischer Roman, 6. Teil (1860), Seite 262

Partizip II von zusammenreiten

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Worttrennung:

zu·sam·men·ge·rit·ten

Aussprache:

IPA: [t͡suˈzamənɡəˌʁɪtn̩]
Hörbeispiele:   zusammengeritten (Info)

Grammatische Merkmale:

zusammengeritten ist eine flektierte Form von zusammenreiten.
Dieser Eintrag wurde vorab angelegt; der Haupteintrag „zusammenreiten“ muss noch erstellt werden.

Beispiele:

In den bildlichen Darstellungen der Kämpfe zwischen Römern und fremdstämmigen Kriegern erscheinen diese wilden Gestalten als gerade dafür geeignet, niedergeschlagen und zusammengeritten zu werden, als Urstoff, der zu besiegen war.[1]
Sie wurden von den Dragonern des Kurfürsten zusammengeritten, und das Volk hielt das Maul.[2]
Dann war man abermals, die sechs hansischen Sendboten von Lübeck aus, zu Mölln zusammengeritten, und in vorgeschriebener Form hatten dort die Braunschweiger diesen Bescheid erhalten : […][3]

Quellen:

  1. Joseph Vogt, Die Spätantike: der Niedergang Roms - Metamorphose der antiken Kultur (1983), Seite 123
  2. Ernst Glaeser, Glanz und Elend der Deutschen: Roman (1960), Seite 102
  3. Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert (1868), Seite 382