unflektierbar (Deutsch)

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Positiv Komparativ Superlativ
unflektierbar
Alle weiteren Formen: Flexion:unflektierbar

Worttrennung:

un·flek·tier·bar, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈʊnflɛkˌtiːɐ̯baːɐ̯], [ˌʊnflɛkˈtiːɐ̯baːɐ̯]
Hörbeispiele:   unflektierbar (Info),   unflektierbar (Info)
Reime: -iːɐ̯baːɐ̯

Bedeutungen:

[1] Linguistik, Grammatik, von einem Wort: so beschaffen, dass es nicht flektiert wird; nicht zu flektieren

Herkunft:

Derivation (Ableitung) des Adjektivs flektierbar mit dem Präfix un-

Synonyme:

[1] flexionslos, inflexibel, nichtflektierbar, nicht flektierbar

Sinnverwandte Wörter:

[1] unflektiert, ungebeugt

Gegenwörter:

[1] flektierbar

Beispiele:

[1] Interjektionen, Konjunktionen, Numerale, Präpositionen, Subjunktionen und die meisten Adverbien sind unflektierbar.
[1] Auf diese Weise können alle unveränderlichen Wörter zwar nicht näher charakterisiert, aber zumindest mit der Eigenschaft ‚unflektierbar' beschrieben werden.[1]
[1] Die Entscheidungsfrage (Ja/Nein-Frage, Satzfrage: Es wird der gesamte Sachverhalt – die sog. Proposition – erfragt), erlaubt eine Trennung solcher unflektierbaren Wörter, die Satzwert haben, von denen, die keinen Satzwert haben.[2]
[1] Vorherrschend ist die Regel, daß man - in Sprachen, die Flexionsendungen kennen - als Partikeln alle Wortarten bezeichnet, die unflektierbar sind, nämlich Präpositionen, Konjunktionen und Adverbien (…).[3]
[1] Da alle Partikeln unflektierbar sind, müssen, wenn man eine Unterklassifikation vornehmen will, Unterschiede im Verhalten der einzelnen Partikeln im Satz berücksichtigt werden.[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] unflektierbare Adverbien, Wörter, Wortklassen

Wortbildungen:

Unflektierbarkeit

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „unflektierbar
[1] Helmut Glück (Herausgeber): Metzler-Lexikon Sprache. 4., aktualisierte und überarbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2010, ISBN 978-3-476-02335-3, DNB 1002407257, Seite 733, Eintrag „Unflektierbar“.

Quellen:

  1. Claudia Telschow: Die Adjektiv-Adverb-Abgrenzung im Deutschen. Zu grundlegenden Problemen der Wortartenforschung. Walter de Gruyter, 2014, ISBN 9783110341485, Seite 71 (zitiert nach Google Books).
  2. Wortart. is.muni.cz, 21. Februar 2011, abgerufen am 6. Dezember 2018.
  3. Werner Heinrichs: Die Modalpartikeln im Deutschen und Schwedischen. eine kontrastive Analyse. Walter de Gruyter, 2012, ISBN 9783111357065, Seite 18 (alte Schreibweise im Zitat: ‚daß‘, zitiert nach Google Books).
  4. Wikipedia-Artikel „Modalpartikel“ (Stabilversion).