trockenresistent (Deutsch) Bearbeiten

Adjektiv Bearbeiten

Positiv Komparativ Superlativ
trockenresistent trockenresistenter am trockenresistentesten
Alle weiteren Formen: Flexion:trockenresistent

Worttrennung:

tro·cken·re·sis·tent, Komparativ: tro·cken·re·sis·ten·ter, Superlativ: am tro·cken·re·sis·ten·tes·ten

Aussprache:

IPA: [ˈtʁɔkn̩ʁezɪsˌtɛnt], [ˈtʁɔkŋ̩ʁezɪsˌtɛnt]
Hörbeispiele:   trockenresistent (Info),   trockenresistent (Info)

Bedeutungen:

[1] Biologie, Landwirtschaft: unempfindlich gegenüber Trockenheit, Dürre und Wassermangel

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus den Adjektiven trocken und resistent

Synonyme:

[1] dürreresistent

Oberbegriffe:

[1] resistent

Beispiele:

[1] „Der Johannisbrotbaum ist ein äußerst hitze- und trockenresistenter, immergrüner Baum, der Wuchshöhen von 10 bis 20 m erreicht.“[1]
[1] „Trockenresistente Pflanzen, wie etwa einheimischer Sukkulenten-Arten, Palmen, Kakteen und Geranien brauchen nämlich eigentlich nicht viel Wasser.“[2]
[1] „Manche Eigenheimbesitzer pflügen ihre Rasenflächen um und pflanzen einheimische, trockenresistente Pflanzen.“[2]
[1] [Türkei:] „In den Steppenregionen überwiegen trockenresistente Pflanzen, die sich mit Dornen gegen Verbiss schützen,“[3] […].
[1] „»Aus diesem Grund können neben hitzeresistenten Pflanzen aus verschiedenen Regionen der Welt auch heimische, trockenresistente Pflanzen genutzt werden, um den Garten fit für den Klimawandel zu machen«, meint Ingmar Staude.“[4]
[1] „Unser Experte empfiehlt zudem, sich als Alternative zum klassischen Rasen etwas“ [mit] „hitze- und trockenresistenten Pflanzen zu beschäftigen.“[5]
[1] „Die trockenresistenten Nutzpflanzen, die es in Zeiten des Klimawandels brauchte, dürften eher ewige Technikutopie bleiben, als eine tragfähige Grundlage für die künftige Welternährung zu werden.“[6]
[1] „Die Waldgrenze wird in mediterranen Gebirgen immer von trockenresistenten Nadelbäumen gebildet;“[7]
[1] „Der Waldbesitzerverband plädiert nun für mehr Vielfalt (mehr Mischwälder) und die Aufforstung durch trockenresistente Arten wie die nordamerikanische Küstentanne oder die Douglasie.“[8]
[1] „Fachleute sind überrascht: Der heisse Sommer 2018 lässt in den Berner Wäldern auch trockenresistente Baumarten wie die Weisstanne absterben.“[9]
[1] „Die Stieleiche gilt als eine trockenresistente Laubbaumart, die mit dem Klimawandel weit besser zurecht kommt als ihre nadeligen Artgenossen.“[10]
[1] „Doch die Dürre in Spanien hält schon viel zu lange an. Selbst trockenresistente Kulturen vertrocknen dahin.“[11]
[1] „Grassorten, die den Anforderungen eines Rasens entsprechen, müssen verschiedene Eigenschaften haben: Sie sollten trockenresistent sein, langsam wachsen und spät blühen.“[12]
[1] Maniok ist sehr trockenresistent. Bei größeren Dürren wirft Maniok seine Blätter ab und bildet ohne weitere Verluste neue Blätter, wenn es wieder hinreichend feucht ist.“[13]
[1] „Die Pflanzen sind relativ trockenresistent und wachsen am besten auf fruchtbarem, sandigem Boden an heißen, sonnigen, trockenen Standorten.“[14]
[1] „Wegen des Klimawandels - In Bern werden neu Eichen statt Buchen gepflanzt“ – […] „Aus diesem Grund haben die Schulkinder Eichen gepflanzt, die als sehr trockenresistent gelten,“[15] […].

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Substantiv: trockenresistente Baumart / Bohnen / Getreidesorte / Nutzpflanze / Pflanze, trockenresistenter Baum / Wald / Weizen, trockenresistentes Getreide / Sorghum
[1] mit Adjektiv/Gradpartikel: äußerst / relativ / sehr / wenig / ziemlich trockenresistent

Wortbildungen:

[1] Trockenresistenz

Übersetzungen Bearbeiten

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „trockenresistent
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portaltrockenresistent

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Johannisbrotbaum“ (Stabilversion), abgerufen am 5. Juli 2023
  2. 2,0 2,1 Fabian Schmidt: Erfindungsreichtum beim Wassersparen. In: Deutsche Welle. 26. Mai 2015 (URL, abgerufen am 5. Juli 2023).
  3. Wikipedia-Artikel „Türkei“ (Stabilversion), abgerufen am 5. Juli 2023
  4. Delia Friess: Klimawandel im Garten – Welche Pflanzen Hitze vertragen und wie ihr richtig gießt. In: Bayerischer Rundfunk. 18. April 2023 (Senderreihe: ARD αlpha, URL, abgerufen am 5. Juli 2023).
  5. Sommerhitze und zu wenig Regen: So bleibt der Garten trotzdem schön. In: Mitteldeutscher Rundfunk. 29. Juli 2022 (URL, abgerufen am 5. Juli 2023).
  6. Jan Grossarth: Die Ernährung der Welt. In: FAZ.NET. 28. Dezember 2018 (URL, abgerufen am 11. August 2021).
  7. Wikipedia-Artikel „Höhenstufe (Ökologie)“ (Stabilversion), abgerufen am 5. Juli 2023
  8. Robert Hausen: Der Boden vergisst nicht. dwd.de, Deutscher Wetterdienst Vorhersage- und Beratungszentrale, Offenbach, Deutschland, 19. Januar 2020, abgerufen am 5. Juli 2023.
  9. Hitzesommer hat Folgen für die Berner Wälder. In: Schweizer Radio und Fernsehen. 7. Juni 2019 (Moderation: Reto Wiedmer, Redaktion: Michael Sahli, Text und Audio zum Download, Dauer: 05:03 mm:ss, URL, abgerufen am 5. Juli 2023).
  10. Umwelt – Eichenplantage der Zukunft entsteht. kaernten.orf.at, Österreichischer Rundfunk, Stiftung öffentlichen Rechts, Wien, Österreich, 12. Februar 2020, abgerufen am 29. Juni 2023.
  11. Horror-Dürre in Südspanien – „Das ist ein totales Desaster“: Europas Gemüsegarten trocknet aus. In: FOCUS Online. 3. April 2023, ISSN 0943-7576 (URL, abgerufen am 5. Juli 2023).
  12. Rasensamen im Vergleich: Welches Saatgut ist das richtige?. In: Norddeutscher Rundfunk. 22. März 2023 (URL, abgerufen am 5. Juli 2023).
  13. C. Sauter, S. Poletti, P. Zhang, W. Gruissern: Anreichung von essenziellen Nahrungs- und Spurnelementen in Nutzpflanzen am Beispiel von Reis und Maniok. In: Hubert E. Blum, Walter Siegenthaler; Jürgen Meyer, Rudolf Mies (Herausgeber): Zell- und Molekularbiologie in der Inneren Medizin – Grundlagen und klinische Relevanz. 28. Symposium der Gesellschaft für Fortschritte in der Inneren Medizin, Köln. Dokumentation der Gesellschaft für Fortschritte in der Inneren Medizin. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2006 (Schriftenreihe der Gesellschaft für Fortschritte in der Inneren Medizin; 28), ISBN 978-3-13-134321-5, Seite 64 (Zitiert nach Google Books).
  14. Wikipedia-Artikel „Wassermelone“ (Stabilversion), abgerufen am 5. Juli 2023
  15. Wegen des Klimawandels - In Bern werden neu Eichen statt Buchen gepflanzt. In: Schweizer Radio und Fernsehen. 9. Oktober 2019 (URL, abgerufen am 5. Juli 2023).