Positiv Komparativ Superlativ
stickig stickiger am stickigsten
Alle weiteren Formen: Flexion:stickig

Alternative Schreibweisen:

veraltet: stickicht

Worttrennung:

sti·ckig, Komparativ: sti·cki·ger, Superlativ: am sti·ckigs·ten

Aussprache:

IPA: [ˈʃtɪkɪç], [ˈʃtɪkɪk]
Hörbeispiele:   stickig (Info),   stickig (Info)
Reime: -ɪkɪç, -ɪkɪk

Bedeutungen:

[1] das Gefühl ersticken zu müssen gebend; von verbrauchter Luft erfüllt; (von Luft) mit geringem Sauerstoffgehalt

Herkunft:

zusammengesetzt aus dem Verb sticken (veraltet für ersticken) und dem Suffix -ig

Sinnverwandte Wörter:

[1] verbraucht, sauerstoffarm, muffig, schwül, schlechtgelüftet, dumpf, bedrückend

Gegenwörter:

[1] frisch, sauerstoffreich, erfrischend, erquickend

Beispiele:

[1] Die stickige Luft nahm ihm den Atem.
[1] Bitte öffne doch die Fenster, es ist so stickig hier.
[1] In der Dachkammer war es stickig heiß.
[1] Sie schließen sich nächtelang in ihre stickigen Studierstuben ein.
[1] „Ohne es zu merken, war ich aufgestanden und lauschte den glasfeinen Tönen und perlenden Glissandi eines Cembalos oder Spinetts, die wie ein kühler, belebender Lufthauch durch das stickige Treppenhaus des Wehrturms strichen.“[1]
[1] „Meine Mutter hatte immer Angst, dass wir Kinder durch das Loch im Holzsitz rutschen und im schwarzen, stickigen Dunkel dieses Höllenpfuhls elendig ersaufen könnten.“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] stickige Luft, ein stickiges Zimmer

Wortbildungen:

Stickigkeit

Übersetzungen

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[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „stickig
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „stickig
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalstickig
[1] The Free Dictionary „stickig

Quellen:

  1. Ulrich Tukur: Die Spieluhr. Ullstein, Berlin 2013, ISBN 978-3-550-08030-2, Seite 96f
  2. Reinhold Franz-Reisert: Plumpsklo. In: Sabine Fiedler-Conradi (Herausgeber): Leselaub. 1. Auflage. Miraba, Lohr a. Main 2015, ISBN 978-3-9817024-1-5