Person Wortform
Präsens ich stemple
du stempelst
er, sie, es stempelt
Präteritum ich stempelte
Konjunktiv II ich stempelte
Imperativ Singular stemple!
Plural stempelt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gestempelt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:stempeln

Worttrennung:

stem·peln, Präteritum: stem·pel·te, Partizip II: ge·stem·pelt

Aussprache:

IPA: [ˈʃtɛmpl̩n]
Hörbeispiele:   stempeln (Info)
Reime: -ɛmpl̩n

Bedeutungen:

[1] etwas (mit einem Stempel) markieren
[2] etwas (mit einem Stempel) entwerten
[3] arbeitslos sein

Herkunft:

Ableitung des Verbs vom Substantiv Stempel durch Konversion[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] brandzeichnen, markieren
[2] abstempeln, entwerten, lochen

Unterbegriffe:

[1] abstempeln, zeitstempeln

Beispiele:

[1] „Die Bauern sind beinahe alle Analphabeten, das sind aber auch viele der großen Fürsten, die sich metallene Petschaften mit ihrer Unterschrift gravieren lassen, sodass sie Dokumente nicht unterzeichnen müssen, sondern nur zu stempeln brauchen und damit verhehlen könnnen, dass sie unfähig sind, ihren eigenen erlauchten Namen zu schreiben.“[2]
[1] Durch die verlorene Berufung ist er jetzt auf ewig zum Verbrecher gestempelt.
[1] Mit der rohen Kartoffel und Textilfarbe stempelten wir ein hübsches Muster auf die Schürze.
[2] Hast du den Fahrschein gestempelt?
[2] Der Postbeamte hatte damals eine ganz bestimmte Vorstellung, wie eine Briefmarke zu stempeln sei.
[3] Er geht jetzt stempeln.

Wortbildungen:

ausstempeln, einstempeln, Stempelung, überstempeln

Übersetzungen

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[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „stempeln
[1, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „stempeln
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalstempeln
[1–3] The Free Dictionary „stempeln

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Stempel.
  2. Robert Harms: Das Sklavenschiff. Eine Reise in die Welt des Sklavenhandels. C. Bertelsmann Verlag, ohne Ort 2004, ISBN 3-570-00277-2, Seite 110.