Person Wortform
Präsens ich schasse
du schasst
er, sie, es schasst
Präteritum ich schasste
Konjunktiv II ich schasste
Imperativ Singular schass!
schasse!
Plural schasst!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
geschasst haben
Alle weiteren Formen: Flexion:schassen

Alternative Schreibweisen:

Schweiz: chassen

Worttrennung:

schas·sen, Präteritum: schass·te, Partizip II: ge·schasst

Aussprache:

IPA: [ˈʃasn̩]
Hörbeispiele:   schassen (Info),   schassen (Info)
Reime: -asn̩

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich, transitiv: jemanden schimpflich entlassen

Herkunft:

im 18. Jahrhundert von französisch chasser → fr („verjagen, vertreiben“) entlehnt[1]

Beispiele:

[1] Der Manager wurde vom Vorstand geschasst.
[1] Politisch hält die russische Regierung weiterhin zum geschassten Ex-Präsidenten und erkennt die Übergangsregierung in Kiew nicht an.[2]
[1] „Am Freitag feiert der geschasste Festspielintendant Kuhn anlässlich Haselsteiners 75. Geburtstags sein Comeback in Erl.“[3]

Wortbildungen:

abschasseln (österreichisch)

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schassen
[1] Duden online „schassen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalschassen
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „schassen

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „schassen“, Seite 795.
  2. Krim-Krise: Ukraine meldet Aufmarsch an russischer Küste – Artikel im Spiegel Online, 03.03.2014.
  3. Umstrittenes Comeback von Dirigent Gustav Kuhn in Erl. Abgerufen am 5. April 2020.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Sachsens