Worttrennung:

ratz·fatz

Aussprache:

IPA: [ˌʁat͡sˈfat͡s]
Hörbeispiele:   ratzfatz (Info)
Reime: -at͡s

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: sehr schnell

Herkunft:

Reduplikation/Iteration (= Reimdoppelung).[1] Vermutlich zu mundartlich „ratz“ = „schnell“ und „fatzen“ = „zerfetzen“.[2]

Sinnverwandte Wörter:

[1] dalli, dalli dalli, ruckzuck

Beispiele:

[1] „Manchmal passiert so was eben ratzfatz, wie wenn der Blitz einschlägt.“[3]
[1] „Wir haben immer wieder versucht, mit ihnen ins Gespräch zu kommen, und wurden freundlich angelächelt, hörten eine freundliche, gelächelte Floskel und bekamen ratzfatz ein neues Getränk.“[4]

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ratzfatz
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalratzfatz

Quellen:

  1. Jinyang Zhu, Christine Culp, Karl-Heinz Best: Formen und Funktionen der Doppelungen im Chinesischen im Vergleich zum Deutschen. In: Oriens Extremus 38, 1995, Seite 183-208; Bezug: Seite 198, 201
  2. Duden. Deutsches Universalwörterbuch. 6., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007. ISBN 3-411-05506-5
  3. Roger Boyer: My dear Krauts. Wie ich die Deutschen entdeckte. Ullstein, Berlin 2006, 14. Auflage 2008, Seite 74. ISBN 978-3-548-26475-2
  4. Björn Kuhligk, Tom Schulz: Rheinfahrt. Ein Fluss. Seine Menschen. Seine Geschichten. Orell Füssli, Zürich 2017, ISBN 978-3-280-05630-1, Seite 120.