Positiv Komparativ Superlativ
pomadig pomadiger am pomadigsten
Alle weiteren Formen: Flexion:pomadig

Worttrennung:

po·ma·dig, Komparativ: po·ma·di·ger, Superlativ: am po·ma·digs·ten

Aussprache:

IPA: [poˈmaːdɪç], [poˈmaːdɪk]
Hörbeispiele:   pomadig (Info),   pomadig (Info)
Reime: -aːdɪç, -aːdɪk

Bedeutungen:

[1] veraltet: mit Pomade eingerieben, mit Pomade versehen
[2] regional: anmaßend oder blasiert auftretend und sich gebend
[3] umgangssprachlich: langsam, träge oder schwerfällig agierend

Herkunft:

Ableitung des Adjektivs vom Stamm des Substantivs Pomade mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ig

Beispiele:

[1] „Wahrscheinlich waren es Journalisten gewesen, drei Journalisten vielleicht: ein Bildreporter, ein festangestellter Redakteur und ein Storyschreiber, dann vielleicht noch ein Referendar, ein Schauspieler und […] nein, mehr durften es nicht gewesen sein, sonst konnte er es nicht mehr übersehen, fünf reichten wirklich aus für eine Zweiundzwanzigjährige, wenn sie überhaupt schon so alt war. Aber weniger als fünf waren es sicher auch nicht gewesen, in dieser Umgebung, ach, und der Chefredakteur selbst, wie hatte er den vergessen können, der war der Gegner Nummer 1. Dieser zu klein gewachsene Ehrgeizling, dieser parfümierte Illustriertennapoleon mit dem rechteckigen Gesicht und dem pomadigen Haar. Er hatte in der »Weltschau« Bilder von Harry Büsgen gesehen.“[1]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] pomadiges Haar

Übersetzungen

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[3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „pomadig
[1, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „pomadig
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalpomadig
[1, 3] The Free Dictionary „pomadig
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „pomadig
[1] Duden online „pomadig
[1–3] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion unter der Leitung von Günther Drosdowski (Herausgeber): Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 27: Deutsches Wörterbuch II, GLUC–REG, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1995, ISBN 3-7653-1127-8, DNB 943161878, Seite 2585, Eintrag „pomadig“

Quellen:

  1. Walser, Martin, Ehen in Philippsburg, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1957, S. 23; Walser, Martin, Ehen in Philippsburg, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1997; zitiert nach Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „pomadig